Georges Simenon

Geboren am 13.2.1903 in Lüttich, gestorben am 4.9.1989 in Lausanne, seine Asche wurde unter der Zeder in seinem Garten in Lausanne verstreut.
Der belgische Kriminalautor hat eine der wichtigsten Figuren des Genres erfunden, nämlich Kommissar Jules Maigret.
Dieser spielte jedoch nicht in allen seinen über 300 Romanen, deren Manuskripte der Schnellschreiber in acht bis zehn Tagen fertigstellte (er soll 80 Maschinenseiten pro Tag geschafft haben) die Hauptrolle.
Mehr als 50 Verfilmungen, etwa 20 Pseudonyme und jene 10000 Frauen, mit denen er - so kolportierte er selber - geschlafen haben soll: Zahlen, die nichts Maßvolles oder Meßbares wiedergeben. Nur wenig bescheidener nimmt sich sein Lebenslauf aus: Da sein Vater krank wurde, verließ Georges die Schule, begann kurz eine Konditor- und eine Buchhändlerlehre und wurde dann von der "Gazette de Liège" als Lokalreporter eingestellt.
Nach der Zeit in Paris als Privatsekretär eines Schriftstellers und eines Marquis begann Simenons unvergleichliche Schaffenswut. Den ersten einer Reihe von mehr als 180 Groschenromanen, "Le roman d’une dactylo", schrieb er an einem Vormittag im Sommer 1924 auf einer Café-Terrasse. Erst später entstand der unvergessliche Commissaire Maigret. Ständige Ortswechsel und manisches Schreiben bestimmten 30 Jahre lang sein Leben. Sein reiches Leben krönte Georges Simenon mit den monumentalen "Intimen Memoiren".

Die Katze

Das Haus am Kanal

Die Marie vom Hafen

Der Zug

Der Mann aus London

Die Zeit mit Anais

Hier irrt Maigret

Maigret hat Skrupel

Maigret contra Picpus

(Foto: Archiv Diogenes Verlag)