Irmgard M. Sterner

geboren 1960, Studium der Islamwissenschaft, Dolmetscherin und Beraterin für das Goethe-Institut und die Friedrich-Ebert-Stiftung in Kairo, Mitarbeit beim ägyptischen Generalkonsulat in Hamburg, Redaktionsarbeit bei der "Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte", Lehrauftrag der Universität Hamburg für Islamwissenschaft.
Lebt in Hamburg.

"Meine erste Bekanntschaft mit dem Orient liegt schon viele Jahre zurück. Nach einer langen Reise durch Portugal und Spanien faszinierte mich Granada so sehr, dass ich beschloss, dort zu bleiben.
Es war wenige Jahre nach dem Ende der Franco-Diktatur. In Granada war die Poesie zu Hause. Ich machte Bekanntschaft mit den spanischen Dichtern, vertiefte mich in die Geschichte des Bürgerkrieges und lernte mit der Alhambra eines der faszinierendsten Kapitel islamischer Zivilisation kennen.
Ich beschloss, Europa den Rücken zu kehren und eine andere Welt zu erforschen. In Kairo fand ich ein neues Zuhause. Ich lebte in einem traditionellen ägyptischen Viertel und arbeitete in einer Einrichtung des Kommunikationszeitalters: dem Rundfunk.
Die Emotionalität der arabischen Sprache, die Offenheit der ägyptischen Gesellschaft und der Humor der Menschen in einer Lage, die eher dazu angetan war, Hoffnungslosigkeit zu verbreiten, haben mich tief beeindruckt."

Lichter von Kairo

(Foto: Dittrich Verlag)