Chaz Brenchley

wie man seiner Webseite entnehmen kann, lernte der 1959 geborene Oxforder im Alter von drei Jahren lesen und begann ebenfalls recht früh zu schreiben (so dass er als Achtjähriger in der Schule Schwierigkeiten bekam, weil er Geschichten zu Papier brachte, statt sich den verlangten Aufgaben zuzuwenden. Angeblich tut Brenchley das heute noch, was teilweise für Irritation unter seinen Bekannten sorgt, wenn er sich gerade auf einer Party befindet.).
Die Universität brach der ruhelose Achtzehnjährige nach zwei Semestern ab und wurde stattdessen - quasi über Nacht - zum Autor. Zunächst (angeregt durch die Lektüre seiner fünfzehnjährigen Schwester) verfasste er Liebesromane, dann Foto-Lovestories, "wahre Geschichten" und süßliche Märchen - alles in allem weit über vierhundert verschiedene Texte. Ebenso verkaufte Brenchley seine Stories an Comic- und Rätsel-Zeitschriften.
Fünf Jahre und diverse Umzüge - von Oxford nach Cornwall, dann nach Newcastle und schließlich auf einen Bauernhof vor den Toren Carlisles - später hörte der Vielschreiber von den Plänen eines Londoner Verlages, eine neue Reihe moderner Liebesromane herauszubringen. Brenchley schrieb ein paar Probekapitel, wurde genommen, verfasste den ersten Band (unter Pseudonym), der zwar großen Anklang bei seiner Agentin und dem Verlag fand, aber leider komplett floppte.
Doch etwas Gutes hatte diese Auftragsarbeit doch: Der nun Vierundzwanzigjährige hatte Blut geleckt und machte sich daran, ein "richtiges" Buch zu schreiben.
Es dauerte dann zwar vier Jahre, bis "The Samaritan" fertig war - doch dann ging alles Schlag auf Schlag: Der Roman wurde verkauft, fand Anklang beim Publikum, es folgte jedes Jahr ein weiteres Buch - sowie drei Kinderbücher, ein Drehbuch und diverse Krimi- und Horror-Kurzgeschichten …
Was der Fantasy- und Krimi-Autor, der auch unter dem Pseudonym Carol Trent veröffentlicht, besonders gern kocht, wie es ihn nach Taiwan und für ein Jahr nach Sunderland zu einem Bildhauer-Projekt verschlug oder was ihn besonders bewegt, das ist nachzulesen in den diversen Rubriken oder im Weblog der bereits oben zitierten Webseite. Doch Achtung! Es besteht Gefahr einer sehr langen Verweildauer … ;-)

Wer Zuflucht sucht

(Foto: privat)