Das Buch direkt bei Amazon bestellen Ingvar Ambjörnsen Gabriele Haefs
Peter und der Prof - Verrat auf See

Original: Mordet pa Aker Brygge
Deutsch von Gabriele Haefs
(10. Band)
Sauerländer gebunden
ISBN 3-7941-4617-4
(ab zwölf Jahre)

Als Peter und der Prof zum ersten Mal ihre neue Bekannte Pia besuchen, halten sie den Atem an: Pia wohnt in einer absoluten Luxuswohnung mit Seeblick in Oslos neuem Vorzeigeviertel Aker Brygge.
Daß sie in einer ganz anderen Welt lebt als normale Sterbliche, sagt Pia selbst. Ihr Vater ist schließlich Millionär und Gedanken über eine unbezahlte Rechnung hat sie sich noch nie machen müssen.
Und trotzdem stimmt etwas nicht in der Welt des schönen Scheins: Unheimlich anrufe und Besuche machen Pia Angst. Irgendjemand scheint ihren Vater unter Druck zu setzen.
Peter und der Pro kratzen ein bißchen am Lack des Nobelviertels und heraus kommt ein seltsames Geflecht aus Erpressung, Drohungen und ungeahntem Verrat.

Rezension:
Ingvar Ambjörnsen Krimiserie um die beiden sechzehnjährigen Jungdetektive Peter und der Prof gehört sicherlich zu den ambitioniertesten des Genres.
Leider erfüllt der zehnte Band „Verrat auf See“ die hohen Ansprüche, die seine Vorgänger weckten, überhaupt nicht. Vielleicht liegt es daran, dass dieser Band alleine schon von den Charakteren und dem Schauplatz aus dem Rahmen fällt – diesmal ist Oslos Nobelviertel Aker Brygge der „Tatort“ und die Verdächtigen sind allesamt Mitglieder der (finanziell gesehen) besseren Gesellschaft – anstelle der üblichen verkrachten Existenzen und der Randviertel, vielleicht aber auch einfach, weil der Geschichte der zündende Funke fehlt.
Spannung wird diesmal nur spärlich aufgebaut, Sympathie mit den Protagonisten, abgesehen von Peter und dem Prof (und selbst da nur durch den Vorgängerbonus!), entsteht einfach nicht. Stattdessen macht sich auf den ersten Seiten gepflegte Langeweile breit.
Hoffentlich war dieser Band nur ein einmaliger Ausrutscher, denn sonderlich lesenswert ist er sicherlich nicht. denn sonderlich lesenswert ist er sicherlich nicht. Wohl nur eingefleischte Fans, die keinen einzigen Band verpassen wollen, dürften diesmal bis zum bitteren Ende durchhalten.

Kathrin Hanik