Hans G. Franciskowsky
Zauber-Detektive: Die Jagd nach dem Superchip
(1. Band)
Robert und seine Freunde stehen vor einem Rätsel: Ein wertvoller Chip ist aus einer Computerfirma in ihrer Stadt gestohlen worden. Auf der Jagd nach dem Chip müssen die Zauber-Detektive schwierige Proben bestehen. Dabei hilft ihnen Robert mit seinen Zaubertricks. Er kann Dinge verwandeln oder verschwinden lassen.
Rezension:
Miss Sophie
Egmont Franz Schneider gebunden
ISBN 3-505-10697-6
(Kinder ab 8)
Und das Beste: Am Ende des Buches wird genau erklärt, wie diese Tricks funktionieren.
Ein Beispiel dafür, wie man es nicht anstellen sollte, möchte man die Leser zu Fans einer neuen Serie machen.
Leider haben Robert und seine drei Freunde so gut wie kein Profil, ihre Stärken und liebenswerten Schwächen kommen (außer vielleicht beim kleinen Max) kaum zu Vorschein, wodurch die ganze Geschichte insgesamt sehr blutleer bleibt.
Die Handlung ist zunächst eher verwirrend, der Titel des Buches irreführend, denn der ominöse Superchip taucht erst ziemlich gegen Ende auf - dann aber als ganz wesentlicher Faktor in einem bis dato recht großen Mysterium.
Das wiederum widerspricht ganz gewaltig allen Regeln des Krimis, bei dem der Autor doch zunächst bemüht sein sollte, die alles entlarvenden Enthüllungen so lange als möglich zurückzuhalten, um dem Leser nicht die Freude des Miträtselns zu nehmen.
Hingegen bleiben Herkunft und Absichten des "grünen Geistes" bis zum Schluß im Dunkeln, ohne jede Ankündigung eines "sachdienlichen" Hinweises in einem der nächsten Bände.
Positiv anzumerken: Der Einsatz von Zaubertricks als Ablenkungsmanöver bei den Ermittlungsarbeiten ist neu, die ausführliche Erklärung der Tricks lobenswert - aber wer das Buch nur aus diesem Grund erstehen möchte, ist sicherlich mit einem Zauberkasten besser bedient.