Das Buch direkt bei Amazon bestellen Harlan Coben Gunnar Kwisinski
Das Spiel seines Lebens

Original: Deal Breaker
Aus dem Amerikanischen von Gunnar Kwisinski
Goldmann TB
ISBN: 978-3-442-46448-7

Myron Bolitar hat allen Grund zur Freude: Der clevere New Yorker Agent hat Christian Steele als Klienten gewonnen, den vielversprechendsten Einsteiger in die National Football League.
Doch bevor der Vertrag unterschrieben ist, überstürzen sich die Ereignisse: Christian entdeckt das Bild seiner ehemaligen Verlobten Kathy in einem Pornoheft und erhält sogar einen mysteriösen Anruf von ihr.
Doch Kathy gilt als tot. Ihr Verschwinden vor 18 Monaten hatte einiges Aufsehen erregt, denn Kathy war nicht nur jung, äußerst attraktiv und Christians Verlobte, sondern obendrein auch die Schwester der bekannten Autorin Jessica Culver.
Und das war nicht die einzige Tragödie in der Familie Culver. Vor kurzem wurde auch noch Kathys Vater bei einem Raubüberfall ermordet. Jessica ist allerdings überzeugt, dass die Tat etwas mit dem Verschwinden ihrer Schwester zu tun hat. Und sie bittet Myron, den sie von früher kennt, ein paar Recherchen anzustellen.
Als dann auch noch Christian unter Mordverdacht gerät, muss Myron sich beeilen, wenn er seinen besten Klienten nicht demnächst im Gefängnis besuchen will...

Rezension:
Wenn man das Buch eines amerikanischen Autors in die Hand bekommt, der bereits den Edgar Award, den Anthony Award und den Shamus Award gewonnen hat, ist man natürlich neugierig und vorbelastet.
Wenn man den Roman dann gelesen hat, kann man die Jury, die die Preise vergeben hat, nicht nur verstehen, man muss ihnen auch zustimmen.
Gab es bisher in Kriminalromanen schon jede Art von privaten Detektiven, so ist ein Spielevermittler wohl eine gelungene Abwechslung. Myron Bolitar ist Sportagent und glaubt, es endlich geschafft zu haben, als er das absolute Talent Christian Steele unter Vertrag nimmt, hinter dem die halbe NFL her ist.
Als Steele ein Pornomagazin mit dem Bild seiner vor Monaten verschwundenen Freundin zugeschickt bekommt, nimmt Bolitar die Sache selbst in die Hand, um seinen Star vor der Presse zu schützen.
Das absolute Highlight an der Figur Bolitar ist dessen Freund Windsor Horne Lockwood III.
Vom Aussehen her ein Dandy erster Güte, rosa Hemden und khakifarbene Hosen trägt und überheblich, ja fast blasiert wirkend, aber ein As in Sachen Taek-Won-Do. Und der reagiert immer sehr böse, wenn jemand versucht, seinem Freund wehzutun. Allein diese Passagen des Romans sind wahre Leckerbissen.
Erschwerend kommt bei den Ermittlungen hinzu, dass Myrons Exfreundin Jessica die Schwester der vermissten Kathy ist. Und Myron Jesica natürlich nichts von seinen Ermittlungen sagen will, um die Frau, die er immer noch liebt, nicht zu verletzen.
Schwierig, gelle?
"Das Spiel seines Lebens" ist ein Hit für alle Leser, die richtige Männer mögen.
Da gibt’s kein Larifari, kein Hin und her, wenn die bösen Buben böse werden, setzt’s einfach was auf die Mütze.

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