Das Buch direkt bei Amazon bestellen Astrid Frank
A.N.T.O.N. ermittelt ... Tatort Rose

(2. Band)
Gabriel gebunden
ISBN 3-7072-6619-2
(Kinder ab 10)

Die Zwillinge Nina und Niklas sind zunächst begeistert, dass ihr Hund Oskar für einen Fernsehspot engagiert wird.
Ein wenig misstrauisch werden sie, als sie bei den Dreharbeiten einen zweiten Star, einen Geparden aus einer professionellen Dressurschule, beobachten.
Wirkt das Tier nicht verängstigt?
Ist es krank?
Als Oskar in Lebensgefahr gerät, nehmen Anke, Niklas, Til, Oskar und Nina unter dem Decknamen A.N.T.O.N. die Ermittlungen auf.

Rezension:
Sind sie nicht süß? Das Schweinchen namens Babe, Kommissar Rex, der Affe Charly oder (für die etwas älteren Semester) Clarence, der schielende Löwe, Flipper, der Freund aller Kinder und Skippy, das Buschkänguru.
Kaum ein begeisterter Zuschauer denkt jedoch daran, dass das, was er mit Staunen auf dem großen oder kleinen Schirm bewundert - nämlich ein Tier, das lustige und ungewöhnliche Dinge tut oder einfach nur von rechts nach links durchs Bild läuft - das Ergebnis harter Arbeit eines Tiertrainers ist.
Sicherlich haben viele ein sehr persönliches Verhältnis zu ihren Schützlingen - kein Wunder in Anbetracht der Tatsache, dass sie sie von klein auf kennen und eine Menge Zeit und Geduld nötig ist, bis jeder Trick perfekt sitzt.
Doch hier wie anderswo gibt es die schwarzen Schafe, die ausschließlich auf die "schnelle Mark" aus sind und bei allem, was sie tun "Dollarzeichen in den Augen haben" - d.h. die ihre Tiere schlecht behandeln und sie mit recht zweifelhaften Methoden dazu bringen, Männchen zu machen oder sich lasziv auf einem Autokühler zu räkeln.
Das ist diesmal das Schwerpunktthema der spannenden Krimiserie um vier Kids, die - natürlich tatkräftig unterstützt von Oskar, dem Hund - immer wieder ihr detektivisches Geschick im Zusammenhang mit "tierischen" Verbrechen unter Beweis stellen können.
Erfreulich, wie die Autorin aktuelle Themen aufgreift, dabei immer wieder ihr Fachwissen als Biologin einfließen lässt - und zwar ohne den "erhobenen Zeigefinger", der manchen Unterhaltungs-Roman (egal für welches Lesealter) leider schnell zur schweren Kost werden lässt.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die zweite Folge der Serie die Erwartungen nicht enttäuscht, die mit dem ersten Buch geweckt wurden: Lebendige, sympathische Helden (die aber nicht so perfekt sind, dass sie nicht ab und an auch einmal über die Stränge hinaus schlagen oder etwas unüberlegtes tun würden) erleben interessante, fesselnde, streckenweise gar dramatische Dinge und bescheren den Lesern beiderlei Geschlechts ein paar vergnügliche Stunden.

Miss Sophie