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Königsblau - Mord nach jeder Fasson (Preußen Krimi)

be.bra TB
ISBN 3-89809-009-4

Oktober 1740: Das Jahr des Regierungsantritts Friedrichs II.
Im Tiergarten zwischen Berlin und Charlottenburg wird der königliche Flügeladjutant Adelbert von Falckenberg erschossen aufgefunden.
Ein Duell?
Mord?
Selbstmord?
Der Tod des Vertrauten lässt Friedrich II. nicht gleichgültig. Er erteilt seinem neu ernannten Zweiten Hofküchenmeister Honore Langus den Befehl, das Ableben Falckenbergs zu untersuchen.
Der Elsässer Langustier, der eine ebenso unstillbare Neigung zu gutem Essen wie zu verwegenen Gedankenspielen zeigt, beginnt zu ermitteln, wobei ein königliches Permissionsschreiben ihm selbst die geheimsten Kammern des Hofes öffnet.
Notdürftig unterstützt von dem alles andere als tatkräftigen Polizeichef Jordan versucht Honore Langustier den rätselhaften Todesfall des Adligen aufzuklären.

Rezension:
Hauptpersonen:

Verzeichnis der historischen Personen und fiktiven Hauptcharaktere

Kursiv gesetzte Personen sind historisch nicht belegt.

Adler, Jakob: Agent des Hohenfließischen Botschafters
Algarotti, Francesco Graf: italienischer Gelehrter und Autor, Kammerherr und Reisegefährte Friedrichs II.
Andersohn, Ludewig: ehemaliger Diener Friedrichs II.
August Wilhelm: Bruder Friedrichs II.
Bayreuth, Wilhelmine Markgräfin von: Schwester Friedrichs II., Gemahlin des Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth
Beeren, Adrian Baron von: Gutsbesitzer, angehender Freimaurer
Bielfeld, Jakob Friedrich Freiherr von: Legationssekretär Friedrichs II.
Braunschweig-Bevern, Elisabeth-Christine: Gemahlin Friedrichs II., Nichte Kaiser Karls VI
Creuz, Christian Casimir: ehemaliger Königlicher Munitionsmeister, Alchemist
Eckert: Erster Hofküchenmeister Friedrichs II.
Eller, Johann Theodor: Königlicher Leibarzt und Direktor der Charité
Falckenberg, Adelbert von: Flügeladjutnst Friedrichs II.
Formey, Jean Henri Samuel: Redakteur des "Journal de Berlin"
Fredersdorf, Michael Gabriel: Kammerdiener und Kämmerer Friedrichs II.
Friedrich I. : Großvater Friedrichs II.; erster "König in Preußen"
Friedrich Wilhelm: Urgroßvater Friedrichs II.; der "Große Kurfürst"
Friedrich Wilhelm I. : Vater Friedrichs II.; der "Soldatenkönig"
Frommery, Alexander: Lotterieunternehmer
Hammann, Eusebius: Wirt des "Schlößchens"
Hammerstein, Wilhelmine von: Hofdame Sophie Dorotheas
Haude, Ambrosius: Buchhändler und Verleger der "Berlinischen Nachrichten" und des "Journal de Berlin"
Jordan, Charles Etienne: Vertrauter und Bibliothekar Friedrichs II., Polizeipräfekt von Berlin, geheimer Rat, später Vizepräsident der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften
Keyserling, Dietrich Baron von: Oberst und Generaladjutant, Vertrauter Friedrichs II.
Knobelsdorff, Georg Wenzlaus Freiherr von: Baumeister Friedrichs II.
Krause, Christian Ludwig: Hofgärtner Friedrichs II.
Langustier, Honoré: Zweiter Hofküchenmeister Friedrichs II.
Langustier, Marie: Tochter Honoré Langustiers
Marquard, Alexander von: Oberst im Regiment Prinz Heinrich
Marquard, Charlotte von: Hofdame Sophie Dorotheas
Maupertuis, Pierre Louis Moreau: Mathematiker, später Präsident der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften
Münchow, Christian Ernst von: Adjutant Friedrichs II.
Pesne, Antoine: Hofmaler Friedrichs II.
Podewils, Heinrich Graf von: Minister unter Friedrich II.
Schlütern, Friedrich Baron von: künftiger Preußischer Protektor in Hohenfließ
Sonsfeld, Henriette von: Hofdame Sophie Dorotheas
Sophie Dorothea: Mutter Friedrichs II.
Stechow, Eugenie von: Hofdame Sophie Dorotheas
Steffen, Heinrich alias Baron von Steden: Hochstapler
Stolzenhagen, Emilie Auguste: Zimmerwirtin und Grossistin
Syburg, Baron von: Wunderdoktor
Tetow, Albertine von: Hofdame Elisabeth-Christines
Voltaire: aufklärerischer Autor, Philosoph; Freund Friedrichs II.
Waldegg, Maximilian Edler von: Botschafter des Landgrafen von Hohenfließ in Preußen
Wilsnack: Kammerdiener Friedrichs II.

Wer vor diesem Buch aus Angst vor etwaigem, demonstrativem Ungeschmack zurückschaudern möchte, sei beruhigt.
Denn es ist "von heiterer Grundstimmung und hat dabei die vorzügliche Manier, noch die dunklen Momente mit einer spielerischen Leichtigkeit wieder ins Hoffnungsfrohe zu wenden, vornehm, empfindsam, aufgeklärt und mit vortrefflichem, einfachem Witz begabt (Zitat Seite 50), so dass jedermann, der in diesem wunderbaren Machwerke mit seinen vorzüglich gewählten Worten sein Vergnügen zu finden gedachte, es indes auch wirklich auffindet!
"Glücklich die Schriftsteller, die, von einer reichen Phantasie beflügelt und durch Klugheit gelenkt, Werke hervorbringen können, ..." (Zitat Seite 199) die sowohl königliche Gemüter als auch die Herzen des einfachen Volkes erobern.
Denn wie im vorliegenden Falle werden sie Bücher ersinnen, die eine wohl ausgewählte Mahlzeit darstellen, gutschmeckend, anmutig ausschauend und nahrhaft für Geist und Seele!

Erika Drake