Das Buch direkt bei Amazon bestellen Thomas Brezina
Die Schatzsucher-Drillinge: Was vergrub John Silberhand?

(1. Band)
Ravensburger gebunden
ISBN 3-473-47501-7
(Kinder ab 8)

Sie heißen PC, Cha-Cha und Floppi, begleiten ihren Vater, einen berühmten Zauberkünstler, durch die ganze Welt und haben ein besonderes Hobby: längst vergessene Schätze zu suchen.

Es war im Jahre 1664 ...
Piratenkapitän John Silberhand legte die kleine Schatulle in eine Truhe. Die Truhe war mit Schnitzereien überzogen, die wilde Dämonen zeigten. Der Pirat wollte sie an einen sicheren Ort bringen, der nur ihm bekannt war. Denn die Schatulle enthielt ein Geheimnis, das niemals in falsche Hände fallen durfte.
Mehr als 300 Jahre später setzen die Schatzsucher-Drillinge alles daran, dieses Geheimnis zu lüften.

Rezension:
Wenn Erfolgsautor Thomas Brezina etwas macht, dann macht er es richtig.
Sprich: Wenn er seine Fans mit einer neuen Reihe erfreut, dann einer, die viele verschiedene Identifikationsmöglichkeiten bietet (wie es hier durch die sehr unterschiedlichen Charaktere der Geschwister der Fall ist) und die gleichzeitig das Ansteuern exotischer Schauplätze plausibel macht (auch kein Problem: Man braucht nur einen Vater mit einem ungewöhnlichen Beruf wie dem des Zauberers, der ein kontinuierliches Umherreisen rechtfertigt).
Würzt man das Ganze noch mit einer völlig neuen Grundidee ab, deren Variationsmöglichkeiten fast unerschöpflich sind (wie hier das Hobby des Schatzsuchens), dann dürfte der Erfolg vorprogrammiert sein.
Durchaus spannend lässt Brezina seine drei Protagonisten in diesem ersten Band auf die Suche nach einer Jahrhunderte zuvor versteckten Schatulle gehen - da muss kombiniert und so manches Rätsel gelöst, sowie auch die eine oder andere physische Höchstleistung erbracht werden.
Zu zimperlich geht es dabei nicht zu - Diebstahl und Überfall gehören zu den Schwierigkeiten, die sich den Kindern in den Weg stellen.
In einem genauso ereignisreichen Nebenschauplatz spielen sich ebenfalls unschöne Dinge ab, die es aufzuklären gilt, bevor am Ende wieder alle glücklich und zufrieden sind.
Eine Reihe, die sich durch ihren etwas anderen Ansatz (der jedoch durchaus in der Tradition der Kinder-Hobbydetektive etwa von Enid Blyton steht) sicherlich bald viele Freunde machen wird und die außerdem stets eine geschichtliche Begebenheit einfließen lässt. Was wiederum die Chance bietet, das einmal angesprochene Thema separat zu vertiefen und so noch etwas dazuzulernen.

Miss Sophie