Das Buch direkt bei Amazon bestellen Rebecca Gablé
Das zweite Königreich

Ehrenwirth gebunden
ISBN 3-431-03584-1

England 1064:
Ein Überfall dänischer Piraten setzt der unbeschwerten Kindheit des jungen Cædmon of Helmsby ein jähes Ende: Ein Pfeil verletzt ihn so schwer, dass er zum "nutzlosen Krüppel" wird.
Sein Vater schiebt ihn ab und schickt ihn als Übersetzer einer englischen Gesandtschaft in die normannische Heimat seiner Mutter. Zwei Jahre später kehrt Cædmon, geheilt und von normannischen Einflüssen geprägt, mit Herzog William und dessen Erobererheer zurück.
Nach der Schlacht von Hastings und Williams Krönung gerät Cædmon als Übersetzer des Königs und Lehrer der Prinzen in eine Schlüsselposition, die er niemals wollte: Er wird zum Mittler zwischen Eroberern und Besiegten, ohne je zu wissen, wo er selbst steht.
In dieser undankbaren Rolle schafft er sich erbitterte Feinde. Doch während neuerliche Wikingereinfälle und Aufstände das Land in Unruhe stürzen, nutzt er seinen wachsenden politischen Einfluss für sein Streben nach Aussöhnung, denn er hat das Ohr des despotischen, oft grausamen Königs.
Bis zu dem Tag, an dem William erfährt, wer die normannische Dame ist, die Cædmon liebt ...

Rezension:
Sie hat es tatsächlich geschafft!
Rebecca Gablé hat nach ihrem Erstlingswerk "Das Rad der Fortuna" einen weiteren ausgesprochen lesenswerten Roman geschrieben.
Diesmal begleitet der Leser den jungen Cædmon of Helmsby durch sein bewegtes Leben. Ähnlich wie Robin in "Das Rad der Fortuna" landet auch Cædmon auf Umwegen am Hofe eines Königs, diesmal handelt es sich dabei um William den Eroberer (auch bekannt als William the Conquerer oder William der Bastard) und wird zu seinem Vertrauten.
Nahezu beiläufig erlebt der Leser die Geschichte um William den Eroberer, während er Cædmon auf seinem Weg begleitet. Würden die Lehrer unserer Schulen Geschichtsunterricht nur halb so interessant übermitteln wie Frau Gablé, fänden gewiss viele Schüler den Geschichtsunterricht nur halb so langweilig.
Ein wenig ähneln sie sich schon, die Wege des Robin of Waringham und des Cædmon of Helmsby, jedoch unterscheiden sie sich doch so weit, dass das Lesen niemals langweilig wird.
Gebannt verfolgt der Leser Seite um Seite das Schicksal des Helden und nimmt oft erschüttert wahr, wie das Leben im 11. Jahrhundert gewesen sein muss. Geschickt werden auch diesmal die Schicksale der fiktiven Romanfiguren und derer, die tatsächlich ihre Erwähnung in den Geschichtsbüchern finden, so miteinander verwoben, dass man oft nicht unterscheiden kann, was nun zur Geschichte und was "nur" zum Roman gehört.
Fazit: England hatte in der Vergangenheit viele Könige, deren Lebensgeschichte hochinteressant ist, so dass Frau Gablé uns hoffentlich noch viele weitere lehrsame und entspannende Mußestunden mit neuen Helden bescheren wird und uns mit ihnen die Geschichte neu entdecken lässt.

Leia

 

Gastrezension(en):


Name: Karina
Email: dat_karinchen@lycos.de
Datum: 21.7.2003 (12:27)

Ich habe das Buch selbst gelesen. Rebecca Gable erzählt die Geschichte des späteren Thane sehr eindrucksvoll, schildert die Schlachten so, als ob sie sie persönlich erlebt hat und hat dabei einen perfekten Erzählstil, so dass man nicht aufhören kann, das Buch zu lesen.