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Philippa Brentano und die Geisterfahrer

Books on demand TB
ISBN 3-8311-3101-5

Hightech "made in Germany".
Die Fachwelt ist in Aufregung, die Tagesschau berichtet, und die Bundeswehr will kaufen. Aber gerade, als es zum ersten richtig großen Deal kommen könnte, verschwindet der einzige Mann, der für den Abschluss der Arbeiten wirklich unverzichtbar ist.
Philippa Brentano übernimmt die Suche, denn sie braucht dringend Geld. Und es sind nicht die Computer, die ihr dabei Schwierigkeiten machen....
Ein Kriminalroman um große und kleine Fische in der eigenartigen Welt der Computertechnologie, und um die manchmal höchst normalen Probleme, mit denen ihre Protagonisten sich herumschlagen.

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Rezension:
Zuerst glaubt man, liest man den Titel, es ginge wirklich um Geisterfahrer.
Ein Unfall mit Fahrerflucht, eine Geschichte über Autobahnpolizei vielleicht?
Falsch geraten.
In Wirklichkeit geht es um hochwertige Computertechnologie.
Und zwar um Fahrsimulatoren bei der Bundeswehr, ähnlich den Flugsimulatoren bei großen Airways.
Da Aufträge für solche Simulatoren eine Menge Geld einbringen, ist Dr. Borghold, Chef der Firma SimTech schwer besorgt, als sein Cheferfinder Grevenhagen plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist.
Und das kurz vor der Vorstellung des neuesten Modells, an dem die Bundeswehr sehr grosses Interesse zeigt.
Daher beauftragt er Philippa Brentano, Ex-Mitarbeiterin von SimTech, Grevenhagen zu suchen.
Und da Grevenhagen das ist, was sich die Allgemeinheit unter einem Freak vorstellt, soll sie ihn nicht wie ein Privatdetektiv suchen, sondern wie seinesgleichen.
Dort, wo man Computerfreaks am besten findet, im Internet.
Sie soll Kontakte knüpfen, Foren und Chaträume durchsuchen und vor allen Dingen, es soll schnell gehen.
Merkwürdigerweise scheint es aber Leute zu geben, die etwas dagegen haben, dass Grevenhagen gefunden wird.
Philippa entgeht nur haarscharf einem Autoanschlag, man bietet ihr ganz plötzlich einen ebenso lukrativen wie dubiosen Job im Ausland an und plötzlich verschwindet ihre Tante Lene, die an Alzheimer leidet, aus der Klinik.
Und dann ist da noch dieser ominöse Herr Meier, der scheinbar irgendeiner politischen Behörde angehört und Philippa telefonisch rät, ihre Finger aus der Sache zu lassen.
Wer sich im Internet auskennt, täglich Begriffe wie Newsgroups, Quelltexte, Robots und Newsserver liest und diese auch versteht, der wird die Geschichte verstehen, vielleicht wird er sie sogar mögen.
Denn das Grundprinzip ist einfach gestrickt, Detektiv sucht verschwundene Person, nur eben nicht im realen, sondern im virtuellen Raum.
Der Malteser Falke goes Internet, nur eben ohne Humphrey Bogart und ohne Abschied am Flughafen.
Auch die wirklich spannenden Szenen halten sich in Grenzen.
Wer allerdings keine Ahnung von den oben genannten Begriffen hat, dürfte mit dem Roman grössere Probleme haben und sollte daher die Finger davon lassen.
Tante Lene würde den Roman, schon wegen Philippa, die sie vergöttert, wenn sie sie erkennt, ganz bestimmt lieben.
Verstehen würde sie ihn allerdings nicht :-)

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