Janwillem van de Wetering
Der blonde Affe
Original: The Blond Baboon
Die Tote liegt im Partykleid mit gebrochenem Genick auf den Verandastufen.
Rezension:
K. Ara
Übersetzt von Hubert Deymann
rororo TB
ISBN 3-499-23149-2
Ein Unfall?
Commissaris de Gier und Adjutant Grijpstra glauben nicht daran und geraten deshalb bald selbst in Lebensgefahr.
Es gibt einfach zu viele Verdächtige in diesem Fall: die Tochter, der Geschäftspartner, der Nachbar - und ein Affe.
Haarscharf entkommen die beiden Polizisten Adjudant Grijpstra und Brigadier de Gier nein, keinem Kugelhagel, es geht anfangs mit natürlichen Gewalten zu. Von einem herabstürzenden Baum werden sie fast erschlagen.
Die Beschreibung des Orkans ist brillant, doch unaufdringlich und sagt, wie es in einem guten Krimi sein soll, mehr über die Protagonisten aus, auf höchst amüsante Weise.
Mit Witz und Spannung zieht es uns ins Buch. Über Funk kommt als nächstes ein Aufruf einen Dieb zu verfolgen. Die zwei Polizisten fangen ihn, der sich selbst nicht als "Dieb" sieht, vor einem vom Sturm beschädigten Schaufenster mit Juwelen.
Dann wieder ein Funkspruch: eine Tote. Also, drei mal Pling und van de Wetering hat uns. Wie froh sind wir am Ende, dass die beiden Helden Grijpstra und de Gier in Serie ermitteln.
Zu Recht wollte es van de Wetering besser machen als Simenon. Amsterdam grüßt Paris!