Das Buch direkt bei Amazon bestellen Peter Wark
Versandet

Gmeiner TB
ISBN 3-926633-57-3

Beim Bau einer Sandburg macht Aussteiger Martin Ebel, der seine Stuttgarter Heimat mit der idyllischen Kanareninsel La Palma tauschte, eine grausame Entdeckung:
Ein leichenstarrer Arm streckt sich ihm aus dem Ufersand entgegen. Dass es sich bei der Leiche um einen Bekannten aus früheren Zeiten handelt, ist nicht gerade von Vorteil für ihn.
Die spanische Polizei scheint sich immer hartnäckiger darauf zu versteifen, dass der ehemalige Stuttgarter Rechtsanwalt und jetzige Aussteiger der ideale Täter ist. Und auch die Inselmafia zeigt plötzliches Interesse am bis dahin harmlosen Individualisten.

Rezension:
Martin Ebel, ein mehr oder weniger jung gebliebener, ausgestiegener Ex-Anwalt, lebt auf La Palma mehr schlecht als recht, ausgehalten von seiner Freundin Carmen und gelegentlichen Mountainbiketouren.
Seine große Liebe ist allerdings das Bauen von Sandburgen, womit er es über die Grenzen von La Palma hinaus gar zu ein klein wenig Ruhm gebracht hat.
Und irgendwann beim Burgen bauen, findet Martin urplötzlich eine Leiche.
Nicht irgendeine Leiche, sondern jemanden, den er aus seinem früheren Leben als Anwalt in Deutschland kennt.
Und plötzlich hat nicht nur die Polizei Interesse an Martin Ebel, sondern auch der Inselpate, eine zwielichtige Type namens Geiger.
Denn der bietet ihm plötzlich eine Art Job an.
Ihm, dem mittellosen, zweitklassigen Anwalt aus Deutschland.
Und ehe es sich Ebel versieht, ist sein ruhiges Leben vorbei, das Burgen bauen müssen andere übernehmen, seine Freundin lässt ihn hängen und er schwebt in Lebensgefahr.
Sicher kann man bei "Versandet" geteilter Meinung sein, was den Wahrheitsgehalt der Geschichte angeht.
Auf jeden Fall ist das Auffinden der Leiche einer der Höhepunkte der Story.
Und mit einer Kanareninsel ist auch die Location gut gewählt, denn die dortigen Verhältnisse kennt man als Leser nicht so gut, wie die Hinterhöfe hiesiger, deutscher Großstädte.
Trotz allem ist die Story selbst ein wenig dünn und wird nur durch die flüssige Erzählart von Autor Peter Wark und den durchaus vorhandenen Witz von Martin Ebel am Leben erhalten.
Es ist ein Krimi, den man am besten gemütlich in einem Schaukelstuhl lesen sollte, oder in einem Fernsehsessel sitzend.
Möglicherweise auch in einem Liegestuhl.
An einem Swimmingpool, einen Drink neben sich.
Auf einer Kanareninsel......?

Compuexe

 

Gastrezension(en):


Name: Uwe Flegel
Email: u.flegel@bkz.de
Datum: 7.11.2002 (13:03)

Versandet: Irre spannend und irsinnig witzig! Wir wollen mehr von dieser Figur Martin Ebel lesen!!