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Eine Reihe betrüblicher Ereignisse: Die Schule des Schreckens

Bereits früher erschienen als: Die schreckliche Schule - Das Internat des Schreckens
(5. Band)
Original: A Series of Unfortunate Events – The Austere Academy
Manhattan gebunden
ISBN 3-442-54588-9
(ab zehn Jahre)

Ein vornehmes Internat - könnte das nicht der friedliche Ort sein, an dem die Baudelaire-Kinder vor Graf Olaf in Sicherheit sind. Könnte, ja. Aber die Prufrock Privatschule ist es leider nicht. Alles ist schlimm dort: die Unterkünfte, die Schüler, und am schlimmsten sind die Lehrer, allen voran der Stellvertretende Direktor Nero, ein Spezialist für alle Arten von Schikanen. Kommt jemand zu spät zum Essen, werden die Getränke ohne Gläser ausgegeben. Betritt jemand das verbotene Verwaltungsgebäude, gibt es Essen ohne Besteck ...
Der einzige Lichtblick an diesem Ort des Schreckens sind die Quagmeir-Drillinge. Mit ihnen, die ein ganz ähnliches Schicksal wie die Baudelaire-Waisen haben, freunden sich Violet, Sunny und Klaus an. Und gemeinsam nehmen sie den Kampf mit dem Sportlehrer Dschingis auf, der vielleicht die Schulleitung über seine wahre Identität täuschen kann, aber die Baudelaires sicher nicht.

Wir fragen Sie: Wer will das lesen? Wer will davon erfahren, wie drei unschuldige, wohlerzogene und charmante Kinder vergeblich vor den teuflischen Intrigen eines widerlichen, geldgierigen und skrupellosen Bösewichtes zu entkommen versuchen?
Gleich drei Bände voller betrüblicher Ereignisse auf einmal: Wenn das keine Zumutung ist.
Aber sagen Sie später nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt!

Ausführliche Informationen zur – auf dreizehn Bände angelegten – Serie, Spiele, E-Cards und natürlich Leseproben und Infos aller Art zum Autor und zum Film finden sich auf der akustisch, optisch und auch sonst überwältigenden Seite www.lemonysnicket.de.

Rezension:
Wer beim Titel an ein (etwas düster angehauchtes) "Hanni und Nanni"-Ambiente denkt, liegt völlig falsch. Dieses Institut gleicht eher einer Kadettenanstalt - wobei sowohl die Lehrmethoden als auch der Lehrkörper abstruser nicht sein könnten.
Aber beginnen wir am Anfang - der zur Abwechslung nicht mit der Beschreibung einer weiteren grauenhaften Örtlichkeit, an die es die bedauernswerten Waisen verschlagen hat, aufwartet, sondern mit der Charakterisierung einer nicht weniger grauenhaften Person. Der bösartigen, unverschämten, dreckigen Mitschülerin Carmelita.
Sie setzt alles daran, den drei Neulingen das Leben schwer zu machen - als würde dies durch die Umstände nicht schon von selbst der Fall sein. Etwa die Tatsache, dass als Strafmaßnahme für nichtige Vergehen die Wegnahme von Besteck beim Essen droht. Oder dass jeden Abend Anwesenheitspflicht beim sechsstündiges Violinkonzert des stellvertretenden Direktors besteht. Oder schließlich, dass die armen Baudelaires in einem fiesen Blechschuppen auf Heuballen nächtigen müssen.
Die Handlung selbst ist diesmal von einer zuweilen durchaus heiteren Note durchzogen und nicht ganz so grausam wie im Band "Die unheimliche Mühle". Vor allem sind manche Situationen derart absurd, dass sich das auch den allerjüngsten Lesern erschließt und dem Ganzen dadurch die Spitze nimmt. So etwa die Tatsache, dass Sunny, das Kleinkind, als Sekretärin arbeiten, d.h. das Telefon bedienen, Briefe tippen und die Ablage machen muss, weil sie zu klein ist, um zur Schule zu gehen ...
Das Schönste aber an diesem Band: Violet und ihre Geschwister finden Freunde! Duncan und Isidora Quagmeir, von Geburt Drillinge, die (ebenfalls bei einem Brand) ihre Eltern und den Bruder verloren haben und die außerdem ebenfalls Erben eines nicht unerheblichen Vermögens sind.
Natürlich wird nun nicht alles gut - Snicket wäre nicht der geniale Autor, der er ist, wenn er nicht auch diesen Sachverhalt benutzt hätte, um weiteren Schrecken ins Leben der Kinder zu bringen.
Denn genau die Tatsache, dass die Quagmeirs den Baudelaires hilfreich zur Seite stehen, bringt erstere ganz gewaltig in Schwierigkeiten. Und zwar am Ende des Buches, so dass die Lektüre des Folgebandes dringend angeraten ist.
Schön für jene Fans der Serie, die sich auch dem nicht verschließen, was "zwischen" den Zeilen steht: Der Autor macht weitere geheimnisvolle Andeutungen zu Beatrice, der offensichtlich bereits Verblichenen, die ihn nicht heiraten wollte und der alle Bände gewidmet sind. Man darf also auch in dieser Hinsicht gespannt sein, was noch alles ans Tageslicht kommt.

Miss Sophie

 

Gastrezension(en):


Name: roxana
Email:
Datum: 19.8.2005 (15:52)


Name: Roxana
Email: roxanakoehler@dokom.net
Datum: 19.8.2005 (15:59)

Dies ist mein Lieblingsband. Die Kinder müssen schuften und schuften.Und ihre Unterkunft in der alten Scheune wo überall so schreckliche ficher rumkrichen,kann man sich wirklich nicht wohlfühlen.Der Direktor Niro ist wohl einer der unhöflichsten Menschen mit denen die 3.zu tun hatten...................................