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Schule des Todes - Ein Lucas-Davenport-Roman

Original: Rules of Prey
im Doppelband mit "EisNacht" (Winter Prey)
(Band 1 und 5)
Goldmann TB
ISBN 3-442-13338-6

Schule des Todes
Wenn Louis Vuillon, ein junger Anwalt in Minneapolis, seine Morde an jungen Frauen inszeniert, hält er sich streng an die Regeln seiner Schule - der "Schule des Todes":
Niemals jemand ermorden, den man kennt. Niemals ein Tatmotiv haben. Niemals Beweismaterial zurücklassen …

EisNacht
Es ist der härteste Winter, den Wisconsin je erlebt hat. Als ein Killer eine dreiköpfige Familie auslöscht, sagt Davenport seine Hilfe bei den Ermittlungen zu.
Er macht sich auf die Suche nach dem "Eismann", einem ebenso kaltblütigen wie intelligenten Gegenspieler .

Rezension:
John Sandford EisNacht - Ein Lucas-Davenport-Roman Original: Winter Prey im Doppelband mit "Schule des Todes" (Rules of Prey) (Band 1 und 5) Goldmann TB ISBN 3-442-13338-6 Schule des Todes

Louis Vullion, ein junger, dicklicher Anwalt aus Minneapolis tötet, sozusagen als eine Art Sport, junge Frauen. Er tut dies nach streng von ihm festgelegten Regeln:
Niemals jemanden ermorden, den du kennst.
Niemals ein Tatmotiv haben.
Niemals nach erkennbarem Schema handeln.
Niemals eine Waffe nach Gebrauch bei sich tragen.
Niemals riskieren, zufällig entdeckt zu werden.
Niemals Beweismittel zurücklassen.
Und wie das so mit guten Vorsätzen ist, manchmal kann man sie einfach nicht einhalten. Denn der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch!
Irgendwann gerät er an Lucas Davenport, den jungen Cop, der sowohl was Cops als auch Romanfiguren angeht, ein wenig aus der Reihe fällt.
Denn die Figur von Sandfords Roman, der Detctive Lucas Davenport polarisiert. Ein Cop, der nebenher mit dem Erfinden von Computerspielen Millionen verdient, einen Porsche fährt, die Frauen reihenweise vernascht, passt nun mal nicht in das Bild eines Cops oder gar in das Bild, das ein Leser von einem "normalen" Cop oder Romanhelden hat. Davenport ist ein Bulle, der in allem was er tut, aus der Reihe fällt.
Aber gerade seine Eigenarten und auch seine vielen Fehler machen die Figur so real, so lebendig, so menschlich.
Sandford spielt mit dem Leser ein Spiel.
Vullion spielt mit Davenport ein Spiel.
Davenport spielt mit Vullion ein Spiel.
Lasst uns spielen!

***

Eisnacht

Bei Eisnacht geht es, wie der unglaublich intelligente Titel schon sagt, um den Eismann. In einer grausam kalten Nacht, im angeblich härtesten Winter, den Wisconsin je erlebt hat, schleicht er sich auf die Farm der Familie LaCourt, schlachtet Frank, seine Frau Claudia und deren Tochter Lisa ab. Dann durchsucht er das Haus und zündet es an.
Lucas Davenport, der in der Gegend eigentlich nur regenerieren wollte, wird von der örtlichen Polizei als Ermittler hinzugezogen. Schnell findet sich der erste Verdächtige, der wenige Minuten nach Ausbrechen des Feuers auf dem einzigen Zufahrtsweg gesehen wurde.
Der Hauptverdächtige ist schwer alkoholsüchtig, angeblich schwul, nicht bereit die Wahrheit zu sagen und.....Priester.
Davenports Eigenheiten kommen in diesem Roman voll zu Geltung. Er, der bekannte Cop aus der Stadt zeigt den Landeiern, wie man Morde aufklärt. Sandford läßt Lucas Davenport alle Register ziehen, da gibt es den angesprochenen Priester, eine merkwürdige Glaubensgemeinschaft namens Pfingstkirchler, Ansätze von Homosexualität und viel Alkohol.
Und Lucas lernt Weather kennen, die Ärztin, die in seinem Leben noch eine sehr große Rolle spielen wird.
Alles in allem ist Eiszeit ein sehr spannend, sehr gut geschriebener Kriminalroman, der überaus realistisch geschildert ist.
Darum ziehen Sie bitte Ihren Norwegerpullover an, wenn Sie Eiszeit lesen, da draußen ist es nämlich arschkalt!

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