Lee Child
Größenwahn - Ein Jack-Reacher-Roman

Original: Killing Floor
(1. Band)
Heyne TB
ISBN 3-453-16094-0

Auf dem Weg von Tampa nach nirgendwo ist Jack Reacher in einer Kleinstadt in Georgia aus dem Greyhound-Bus gestiegen. Wenige Stunden später findet er sich im Gefängnis wieder - unter Mordverdacht.
Doch statt einer schnellen Lösung hat Detective Finlay bald ein noch größeres Problem: einen Hauptverdächtigen, der seine Unschuld beweisen kann, und das Geständnis eines ehrenwerten Bürgers, der den Mord nicht begangen hat.

Rezension:
Da ist Jack Reacher nach stundenlangem Marsch durch den strömenden Regen gerade mal eine halbe Stunde in der Stadt, sitzt in einem kleinen Restaurant, isst Rühreier und trinkt Kaffee und schon will man ihn wegen zweifachen Mordes verhaften. Als der Mord passierte, saß Reacher zwar gerade im Überlandbus, das Problem ist, das muss er erst mal beweisen. Und das ist am Wochenende in der kleinen Stadt in Georgia gar nicht so einfach, zumal der Sheriff des kleinen Ortes ihn am Tatort gesehen haben will.
Ein paar Stunden später gesteht ein angesehener Bürger der Stadt, ein Banker, die Morde die man Reacher vorwirft. Das Problem ist nur, der kann es auch nicht gewesen sein.
So beginnt der Debutroman von Lee Child, bisher der einzige in Deutsch erschienene, den er in Ich-Form erzählt. Dieser Roman machte Lee Child über Nacht berühmt und beliebt, mittlerweile gibt es schon eine ganze Reihe von Jack Reacher Storys und Lee will jedes Jahr einen neuen schreiben, so lange er schreibt.
Größenwahn ist ein knallharter, absolut logisch aufgebauter Roman, mit einer Spannung die von der ersten bis zur letzten Seite keine Sekunde nachlässt. Wer ihn gelesen hat wird zwangsläufig süchtig nach mehr.
Jack findet nach vielen Jahren seiner älteren Bruder wieder, mitten im Nirgendwo, in einem kleinen, verschlafenen Kaff namens Margrave, auf eine Art und Weise, die den Leser schaudern lässt.
Der Leser sollte sich schon zu Beginn die Frage stellen, warum der Koch von Eno's Diner keine Ein-Dollar-Scheine mehr hat! Denn dann kommt er der Lösung des Rätsels ein ganzes Stück näher.
Quatsch, das ist ja praktisch schon die Lösung des Rätsels!
Jetzt muss man nur noch das Rätsel kennen!

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