Das Buch direkt bei Amazon bestellen Susy Schmid
Himmelskönigin

Cosmos gebunden
ISBN 3-305-00391-X

Bisher war der typische Ermittler im Schweizer Kriminalroman um die sechzig Jahre alt, männlich und Berner.
Jetzt kommt Evi Gygax: Die 28-jährige Aargauerin hat mit Ermittlungen rein gar nichts am Hut, bis sie in der Kirche ihres Heimatortes einen alten Bekannten sterbend auffindet.
Eben gerade von einer langen Reise zurückgekehrt, hat Evi plötzlich ganz andere Probleme, als sich im „Land der blank geputzten Ortsschilder und der gepflegten Geranien“ wieder zurechtzufinden: Wer hat den Pfarrer ermordet? Was genau soll Evi der Polizei erzählen? Und warum dürfen runde Frauen in der Öffentlichkeit keine Vermicelles essen?

Susy Schmid ist mit „Himmelskönigin“ nominiert für den Frauen-Krimi-Preis 2003. Nominiert sind zehn Autorinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Preis, der mit 5’500 Euro dotiert ist, wird am 29. November 2003 in Wiesbaden vergeben.

Rezension:
Nach sechs Monaten in Indien kehrt Evi in ihren Heimatort im Aargau zurück. Wie ein mit Toblerone beladener Sattelschlepper walzt sich der Kulturschock auf sie nieder, sie ist wieder im Land der Eternitkisten mit Geranien darin.
Um den Alltag noch ein bisschen hinauszuschieben und die Reise da zu beenden, wo sie sie begonnen hat, geht sie in die Kirche am Ort und findet eine Leiche.
Wie verhält man sich da, wie war das noch gleich im Fernsehen oder im Buch? Aber Evi verspürt weder den Drang, sich irgendwo zu übergeben, noch die Hand vor den Mund zu schlagen. Sie betrachtet den Toten genauer, und er lebt noch. Evi fragt ihn, wer ihn niedergeschlagen hat, und da haucht der Pfarrer Ursprung, um den handelt es sich nämlich, seinen letzten Atem aus.
Ich komme nicht drauf, wer´s war, hat sie noch zu dem Sterbenden gesagt. Doch der Leser erhofft natürlich das Gegenteil.
Ein bisschen Miss Marple in der Schweiz, unterhaltsam und kurzweilig mit viel Situationskomik geschrieben.
Eine Empfehlung!

K. Ara