Paul Grote
Tod in Bordeaux
rororo TB
Weinhändler Martin ist erschüttert. Kaum vom Besuch seines besten Freundes Gaston, einem Winzer im Bordelais, zurückgekehrt, erfährt er von dessen grausamen Tod.
Neugierig geworden? Mehr dazu findet sich auf der Internetseite des Autors.
Rezension:
Dago
ISBN 3-499-23744-X
Und der Wein, den ihm Gaston zum Verkosten mitgegeben hatte, wurde ihm auf der Rückfahrt gestohlen.
Als er zur Beerdigung in Frankreich ankommt, häufen sich für Martin die Hinweise, dass Gaston keinen gewöhnlichen Unfall hatte. Doch niemand will ihm glauben.
Also macht er sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder seines Freundes. Und auf einmal scheint er gar nicht mehr so willkommen. Nur Charlotte, die Tochter des benachbarten Winzers, nimmt seine Bedenken ernst
Martin ist bei seinem Freund Gaston in Frankreich zu Besuch. Schon bei der Verabschiedung wundert er sich - und mit ihm der Leser, der den kauzigen Winzer mit dem trockenen Humor schon nach wenigen Seiten lieb gewonnen hat - über die Nervosität Gastons.
Selbstverständlich hat diese ihren Grund, was Martin unschwer erkennt, als er bei der Rückfahrt verfolgt wird und ihm eine Kiste Wein aus dem Auto gestohlen wird.
Und noch klarer wird Gastons Verfassung, als dieser tatsächlich bald darauf zu Tode kommt. Angeblich als Folge eines Unfalls, was Freund Martin natürlich nicht glauben kann.
Was folgt ist eine spannende Suche nach Aufklärung, bei der nicht nur die Krimihandlung im Vordergrund steht, sondern auch und vor allem der Weinbau - mit Weinlese, Weinsorten, Chateaus ...
Dies alles jedoch so interessant beschrieben, dass auch Antialkoholiker und sogar Biertrinker Gefallen an den Schilderungen finden.
Und während sich der Plot gemächlich, aber durchaus vollmundig entwickelt, hat der Leser Gelegenheit einen kurzweiligen und doch fesselnden Kriminalroman wie einen guten Tropfen mit steigendem Genuss zu genießen.
Abgerundet wird dieser Roman für Frankreich-Fans und Weinkenner durch einen kurzen, aber intensiven actionreichen Abgang.
Santé!