Andrew Taylor
Verblühte Rosen
Original: Where Roses Fade
Eines Nachts wird die Leiche einer jungen Frau mit zweifelhaftem Ruf ans Flussufer gespült.
Rezension:
K. Ara
(5. Band Lydmouth Serie)
Goldmann TB
ISBN 3-442-45034-9
Inspector Thornhill will nicht glauben, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt - nicht zuletzt, weil der Polizeichef versucht, den Fall zu vertuschen.
Die Gerüchteküche des kleinen britischen Städtchens fängt an zu brodeln...
Es beginnt 1943 mit einem Aufruf der Polizei, die das Springen von der New Bridge ins Wasser in diesem Sommer verbietet, weil sie mit dem Krieg schon genug zu tun hat.
Malcolm ein Junge, der in einer orthopädischen Klinik liegt, hasst Jimmy Leigh, einen gleichaltrigen Jungen, der nicht ganz richtig im Kopf ist und den er eigentlich gern haben sollte.
Auf der vorangestellten Liste der Figuren aus dem Roman taucht Malcolm nicht mehr auf. Was ist mit ihm passiert und warum hasst er den geistig behinderten Jungen, in dessen Innenwelt der Leser auch blickt und für ihn und seine Taten Verständnis entwickelt?
Erst im zweiten Kapitel geht es um die Kellnerin, von der der Klappentext spricht. Was verbindet sie und die beiden Jungen?
Kunstvoll und spannend entwickelt Andrew Taylor einen Psychothriller, der erst auf den letzten Seiten den Leser wieder aus dieser englischen Grafschaft, die diesmal wenig Adliges vorzuweisen hat, wieder auftauchen lässt.