Das Buch direkt bei Amazon bestellen Gabriella Wollenhaupt
Grappa und der Tod aus Venedig

(15. Band)
grafit TB
ISBN 3-89425-290-1

Drei Leichen in der Bierstädter Zentrale des Deutschen Gewerkschaftsbundes: Ein brutaler Mörder hat DGB-Chef Ansgar Hunze das Gesicht weggeschossen. Neben dem Toten zwei Schwestern, die für ihren lockeren Lebenswandel bekannt waren – ebenfalls kaltblütig hingerichtet.
Reporterin Maria Grappa glaubt zunächst an Rache der Arbeiterklasse, denn der DGB-Mann hat sich mehr um die Vermarktung seiner Malkunst als um den Kampf gegen das Kapital gekümmert. Gemälde seiner ›Serie in Blau‹ hängen sogar in den Büros des Arbeitgeberverbandes.
Die rothaarige Journalistin findet heraus, dass die Schwestern nicht nur dem DGB-Mann als ›Musen‹ dienten – auch ein berüchtigter Mundartdichter namens Karl Krawottki (›Die Dichterstimme vonne Kaiserstraße‹) ließ sich von dem Duo zu erotischen Blankversen inspirieren.
Gerade als Grappa dem Poeten auf den Zahn fühlen will, fällt der ebenfalls dem Mörder zum Opfer. Die Reporterin, als Erste am Tatort, findet eine alte venezianische Maske neben dem Toten.
Und noch andere Spuren führen nach Venedig. Grappa erfährt, dass die beiden toten Künstler im vergangenen Sommer für drei Wochen den Palazzo Contarini del Bovolo gemietet hatten, um dort gegen viel Geld Kreativseminare abzuhalten. Mit dabei war auch der Bierstädter Komponist Ben Wiesengrundel, der mit seinem ›Venezianischen Zyklus über eine verklärte Nacht‹ die Musikwelt in Entzücken versetzt hat und nun spurlos verschwunden ist.
Ist der Musiker der Mörder? Oder hat sich ein Seminarteilnehmer gerächt? So musste zum Beispiel der berühmte Fünf-Sterne-Koch Michelangelo Baci bereits nach zwei Tagen die Gruppe im Palazzo wegen ›kultureller Überforderung‹ verlassen.
Grappa zögert nicht und folgt den Spuren der Männer in die Lagunenstadt. Dort gerät sie in einen Strudel von Geheimnissen und Täuschungen, aber auch erotischen Obsessionen.