Das Buch direkt bei Amazon bestellen Boris Akunin
Der Tote im Salonwagen

(7. Band Erast Petrowitsch Fandorin)
Aufbau TB
ISBN: 3-7466-1766-9

Fandorin auf Terroristenjagd:
In Moskau und St. Petersburg herrscht politischer Terror. Als General Chaprow einem Attentat zum Opfer fällt, hat Fandorin, inzwischen Staatsrat, schon bald den Mörder ermittelt.
Doch all seine Versuche, die Hintermänner dingfest zu machen, kehren sich in eine gnadenlose Jagd auf ihn selbst um.
Ein politischer Krimi, der die einzigartige Atmosphäre der russischen Revolutionsbewegung in ihren Anfängen schildert.

Rezension:
In seinem siebten Abenteuer bekommt es Staatsrat Erast Petrowitsch Fandorin, Sonderermittler des Moskauer Gouverneurs, mit den revolutionären Bewegungen des Russlands des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu tun.
Als der von vielen Menschen verhasste General Chaprow ausgerechnet während Fandorins Verantwortung für seine Sicherheit ermordet wird, ist der Staatsrat fest entschlossen, den Attentäter und seine Verbündeten dingfest zu machen. Doch der ist weitaus gewitzter als Fandorin vermutete und schon bald entbrennt ein Zweikampf zwischen Fandorin und dem mysteriösen Unbekannten ...
In der Tradition wieder näher an den ersten drei Bänden stehend, beinhaltet „Der Tote im Salonwagen“ alle Elemente, die schon aus „Fandorin“ einen Bestseller machten. Die Krimihandlung ist genial konstruiert und verblüfft den Leser auf nahezu jeder Seite mit neuen Wendungen, die es einem mehr als nur schwer machen, das Buch vor seinem packenden Finale wieder aus der Hand zu legen.
Fandorin überzeugt auch diesmal wieder mit seinem Geist und Witz, wirkt aber doch viel menschlicher als in den zwei Vorgängerbänden. Gerade in seiner Beziehung zu Oberst Posharski, der vom Innenminister persönlich mit der Leitung der Ermittlungen beauftragt wurde, zeigt sich, dass Fandorin einen ebenbürtigen Konkurrenten gefunden hat. Vielleicht trägt aber auch seine Romanze mit der jungen, unkonventionellen Esfir zu dieser Veränderung bei – ein Happy End wäre unserem geplagten Helden ja wirklich zu wünschen. Zumal er am Ende eine überraschende Entscheidung trifft, die sein nächstes Abenteuer mit großen Fragezeichen versieht und die Spannung darauf noch vergrößert.
Ein spannendes Lesevergnügen aus der Feder des russischen Krimigenies, das in keiner Sammlung der Liebhaber von historischen Kriminalromanen fehlen darf.

Kathrin Hanik