Das Buch direkt bei Amazon bestellen Alexandra von Grote
Tod an der Place de la Bastillle

(2. Band Kommissar LaBréa)
ISBN 3-426-62700-0

Es ist wenige Wochen vor Weihnachten. Nebel kriecht durch die Straßen von Paris. Rund um die Place de la Bastille treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Drei Frauen fielen ihm bereits zum Opfer.
Er hinterlässt ein seltsames Markenzeichen, das für Kommissar LaBrèa zunächst rätselhaft erscheint, bis er den perfiden Plan des Mörders entschlüsselt.
Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der nächste Mord ist bereits geplant.

Hier ein Kommentar der Autorin zu diesem Roman – entnommen ihrer Webseite:

In LaBrèas zweiter Pariser Ermittlung zitiere ich einen authentischen Fall. Der Mörder in Tod an der Place de la Bastille hat sich einen berüchtigten Serienmörder zum Vorbild genommen, den es tatsächlich gegeben hat und der 2001 in Paris verurteilt wurde.

Rezension:
Mit rasiermesserscharfer Klinge geht er auf die Jagd – der Mann, der alles daran setzt, einen berühmten Serienmörder zu imitieren und die Spur, die er zeichnet ist eine außerordentlich blutige …
Mit spitzer Feder und scharfer Beobachtungsgabe folgt ihm die Autorin und lässt auch die Leser - kursiv gesetzt – an dem teilnehmen, was den Täter bewegt, was er plant, was er tut.
Die zweite Ebene gehört dem Kommissar, den wir bereits aus dem ersten Band „Mord in der Rue Lazare“ kennen. Vom Tod seiner Frau hat sich Maurice LaBréa mittlerweile ein wenig erholt – die Beziehung zu seiner Nachbarin, der Malerin Céline, intensiviert sich und wird zur Romanze.
Auch die Fußball begeisterte Tochter des Ermittlers ist wieder mit von der Partie, ebenso wie das so unterschiedliche Team des Kommissars: Jean-Marc, der bunt schillernde „Paradiesvogel“, Franck, der Homophobiker, Claudine, die unerschrocken in die größte Gefahr gerät.
Temporeich und spannend baut von Grote ihren atmosphärisch dichten Roman auf. Unheimlicher und beklemmender ist er als der erste Band – die Frustration der Beamten wenn sie vom sadistischen Frauenschlitzer ausgetrickst werden, teilt sich auch dem Leser mit.
Viele unterschiedliche Figuren – jede einzelne mit ihrem ganz persönlichen kleinen Ausschnitt aus einer wechselvollen Lebensgeschichte – formen das sehr lebendige Bild eines Paris jenseits der üblichen Touristenattraktionen.
Das Kompetenzgerangel der Beamten gibt dem Ganzen eine gewisse humoristische Würze, die private Geschichte des Kommissars wird unaufdringlich, aber solide fortgeführt.
Alles in allem: Ein Leckerbissen nicht nur für Frankreich-Fans!

Miss Sophie