Das Buch direkt bei Amazon bestellen Jan Zweyer
Verkauftes Sterben

grafit TB
ISBN 3-89425-289-8

Ein Mandat, das Rechtsanwalt Rainer Esch nicht unberührt lässt: Horst Mühlenkamp weiß, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat – die Diagnose lautet Leukämie. Um die letzten Monate genießen zu können, möchte er nun das Angebot der ›FürLeben GmbH‹ annehmen, die Todkranken Kontakte zu Investoren vermittelt.
Der Deal sieht so aus: Begünstigter der Lebensversicherung des Sterbenden wird ein Investor, der den Kranken im Gegenzug auszahlt. Ein Geschäft, an dem alle verdienen – dem Versicherten steht sofort eine höhere Geldsumme zur Verfügung, als wenn er den Vertrag vorzeitig kündigen würde; tritt der Todesfall ein, bekommt der Investor von der Versicherungsgesellschaft mehr ausgezahlt, als er eingesetzt hat. Esch soll nun anwaltlich prüfen, ob die Verträge von ›FürLeben‹ in Ordnung sind, legal ist so ein Geschäft jedenfalls.
Sechs Monate später: In Recklinghausen-Suderwich explodiert ein Haus. Ein Fall für Hauptkommissar Brischinsky und seinen Mitarbeiter Baumann, denn es gab einen Toten und alles deutet auf Fremdverschulden hin. Aber hatte es wirklich jemand auf Rentner Theo Bauer abgesehen? Oder richtete sich der Anschlag gegen die Besitzer des Gebäudes, ein Apothekerehepaar?
Kurz darauf bekommen die Recklinghäuser Beamten noch eine Leiche auf den Tisch, einen toten Jogger. Das ist aber vermutlich eine klare Sache, der junge Mann hat sich wohl übernommen.
Als Esch von dem toten Jogger hört, sieht er das anders, denn der Tote heißt Horst Mühlenkamp. Und Mühlenkamp war wider alle Prognosen von der Leukämie geheilt. Nun soll er beim Joggen einfach so umgefallen sein? Welch Ironie des Schicksals, zumal Mühlenkamp dieses Schicksal auch noch weit entfernt seiner üblichen Laufstrecke ereilt hat.
Esch kann seine Neugier mal wieder nicht bezähmen und versucht hinter die Kulissen der ›FürLeben GmbH‹ zu gucken. Seine Recherchen führen ihn auch zu diversen Apothekern ...