Martine Letterie
Robin und das gefährliche Turnier
Original: Berend en de aanslag op de hertog
Schon seit einigen Jahren herrscht nun Krieg und Berend gefällt das gar nicht mehr. Sein Vater, der Burgherr von Vorden und Hackfort, muss immer kämpfen. Doch nun scheint es endlich Frieden zu geben. Dem neuen Herzog wird in Arnheim gehuldigt und Berend und seine Schwester Mechtheld dürfen dabei sein.
Rezension:
Miss Sophie
Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer und Stefan Häring
Arena gebunden
ISBN 3-401-05709-X
(ab sieben Jahren)
Das Fest wird tagelang dauern: Bälle, Jagdpartien und ein Turnier. Kurz vor dem Turnier entdeckt Berend, dass es auch Ritter gibt, die keinen Frieden wollen. Sie haben Gemeines mit dem Herzog vor: sie planen ein Attentat!
Kann ein achtjähriger Junge das Attentat vereiteln, wenn er nur die Hilfe seiner Schwester hat ...?
Zwei Geschwister, ein Turnier, ein hinterhältiger Plan und eine Rettung in letzter Sekunde
spannender könnte die Geschichte, die sich an der historischen Figur des Berend von Hackforth orientiert, nicht sein.
In leicht verständlichen Worten bringt die holländische Autorin ihren Lesern nahe wie es zum Friedensvertrag von Arnheim kam, dem Anlass für das Treffen der Adligen von Geldern im August 1481.
Auch das Alltagsleben, die Rechte und Pflichten der Ritter, ihrer Familien und Bediensteten werden anschaulich dargestellt.
Robin, den wir schon aus dem ersten Band kennen, in dem er für seinen Mut und seine Geistesgegenwart vom Vater einen Falken geschenkt bekam, brennt darauf, endlich irgendwo Page zu werden und zu den Großen zu gehören. Bevor sich sein Wunsch realisieren lässt, muss er wieder einmal alles Können und Köpfchen aufbieten, um gemeinsam mit seiner Schwester das Leben von Herzog Maximilian und den Frieden zu retten.
Große Schrift, einfache Sätze, packende Handlung mitten aus dem mittelalterlichen Leben gegriffen, was kann man sich mehr wünschen, um den Spaß der jungen Leser an Literatur und Geschichte gleichermaßen zu wecken und aufrecht zu erhalten.