Chandler McGrew
Totenstill
Original: Night Terror
Im Abstand von vier Jahren verschwanden in einer Kleinstadt in Maine zwei kleine Jungen spurlos. Die Ermittlungen wurden schließlich eingestellt.
Rezension:
Audrey Bock droht vor Kummer fast den Verstand zu verlieren. Sie hatte gewusst, dass sie jede Sekunde auf ihren Sohn Zach aufpassen muss, damit SIE ihn nicht holen konnte. Nur einmal hatte sie ihn kurz aus den Augen gelassen - und seitdem ist er verschwunden.
Sheriff Virgil Milche lässt das Verschwinden des Jungen ebenfalls keine Ruhe, ist doch vor vier Jahren bereits ein Junge in Zachs Alter verschwunden. Er versucht alles, um die beiden Verbrechen aufzuklären und muss mit Grauen erkennen dass es zwischen Himmel und Erde weitaus mehr Dinge gibt als er sich erklären kann.
Ein köstlich grausiger Thriller, den man nicht beiseite legen kann. Faszinierend und fesselnd an allen Ecken und Enden. Die Charaktere sind greifbar und nahe, man spürt sowohl den Verlustschmerz der Mutter, als auch den Wahnsinn, der schließlich bei jemand völlig anderem festzustellen ist. Da gehen unerklärliche Veränderungen mit Menschen vor, und der Leser ist heilfroh, das Ganze von außen betrachten zu können und nicht Akteur in diesem grausamen Spiel zu sein!
"Totenstill" ist der zweite Thriller von Chandler McGrew. Wer ihn liest, wird um die Lektüre von "Eiskalt", seinem ersten Bestseller, nicht herum kommen und sich schon heute beim Buchhändler seines Vertrauens für die deutsche Übersetzung von In Shadows vormerken lassen, der Geschichte über einen taubblinden Dreizehnjährigen, der böse Geister hören kann
Eva May
Deutsch von Sigrid Langhaeuser
Knaur TB
ISBN 3-426-63175-X
Doch jetzt wird Audrey, die Mutter eines der Verschwundenen, in schrecklichen Alpträumen von den Hilfeschreien ihres Sohnes verfolgt.
Sie ist überzeugt, dass ihr Kind noch lebt oder verliert sie einfach nur den Verstand?
"Hab schlimme Sachen gesehen, Virg."
Hab sehr schlimme, aber wundervoll schaurig-faszinierende Sachen gelesen, muss man nach Lektüre dieses Thrillers beipflichten, so einem nicht die Worte fehlen...
Ein Jahr nach danach wird Audrey von furchtbaren Visionen und Albträumen gequält und bewegt sich gefährlich nahe auf den Abgrund des Wahnsinns zu, und selbst ihr Mann, der immer zu ihr gehalten hat, weiß nicht mehr ein noch aus.
Hat seine Frau übersinnliche Fähigkeiten und spürt wirklich wie ihr Sohn Kontakt zu ihr aufnehmen will, oder dreht sie aus Schmerz völlig durch weil sie seinen wahrscheinlichen - Tod nicht verkraftet?