Das Buch direkt bei Amazon bestellen Harald Schneider
Die Meisterschnüffler - Vulkansee in Gefahr

Interaktive Detektivgeschichten,  Band 2
Verlag Eifelkrone TB
ISBN 3-937640-12-6
(ab acht Jahre)

Jenny, Sven und Schnüffelnase verbringen ihre Ferien bei Jennys Tante in Daun. Bei einem Ausflug zum Holzmaar machen sie eine schreckliche Entdeckung: Jede Menge tote Fische schwimmen an der Wasseroberfläche und auch die seltenen Pflanzen, die am Ufer wachsen, sehen krank aus.
Natürlich machen sich die drei Meisterschnüffler sofort daran, den Grund für das Fischsterben zu finden. Bei ihren Nachforschungen stoßen sie auf ein altes Forsthaus, in dem sich Geheimnisvolles tut. Was führen die Bewohner im Schilde?
Die Lösung des Falles ist nicht ungefährlich und führt die Meisterschnüffler schließlich sogar nach Rom …

Neugierig geworden? Eine Leseprobe findet sich auf dieser Seite des Eifelkrone Verlages.

Rezension:
Welcher Junge, welches Mädchen träumt nicht davon, sich als Hobbydetektiv selbst aktiv ins Geschehen seines Lieblingsbuches einzuklinken?
Interaktive Bücher, bei denen der Leser die Wahl zwischen unterschiedlichen Handlungssträngen hat, bieten Klein-Sherlock oder Mini-Miss-Marple eine gute Gelegenheit genau dies zu tun, nämlich aktiv beim Fortgang der Geschichte mitzuwirken.
Wenn dann, wie im vorliegenden Buch, auch noch die Möglichkeit besteht, auf einer beigefügten Detektivkarte Punkte zu sammeln (für besonders intelligente oder tapfere Aktionen gibt es Plus-, für ängstliche Minuspunkte auf dem Konto), dann ist der Mitmachspaß garantiert – vor allem bei jüngeren Lesern, denen die kurzen Abschnitte sehr entgegenkommen.
Verbesserungswürdig wäre allerdings die Tatsache, dass alle Versatzstücke chronologisch angeordnet sind, egal welcher Fortgang der Geschichte gewählt wird. Das vermeidet zwar hektisches Vor- und Zurückblättern (wie man es von anderen Titeln ähnlicher Aufmachung kennt), leistet aber dem schnellen Spickeln enormen Vorschub, denn die Augen des Lesers müssen ja einfach nur ein wenig nach unten wandern, um zu sehen, ob er sich richtig oder falsch entschieden hat.

Die Handlung selbst ist – nach dem einen oder anderen inhaltlichen Schnörkel am Anfang – ausgesprochen spannend und stellenweise recht rasant. Da ermitteln die Hobbydetektive – zu denen ja auch der Leser gehört – schon mal mitten in der Nacht und ohne jeglichen erwachsenen Beistand, überleben eine ganze Reihe gefährlicher Stürze – glücklicherweise unverletzt, beherrschen gekonnt den Einsatz des gesamten Repertoires detektivischer Hilfsmittel – vom Dietrich bis zum Wurstbrot und bringen am Ende sogar eine mit allen Wassern gewaschene Verbrecherbande zur Strecke.

Das ist fürwahr der Stoff, aus dem die Träume eines Meisterschnüfflers sind; und die Krönung ist natürlich der entsprechende Ausweis, den sich jeder Leser beim Verlag anfordern und mit dem er auf der entsprechenden Internetseite im Kreis von aktuell 1680 weiteren Mitgliedern munter weiter ermitteln kann.

Miss Sophie