Jacqueline Ohnhold
Hunger
(1. Band)
Eine Stadt in Deutschland. Eine Frau sitzt auf einer Bank an einer Bushaltestelle, teuer gekleidet, spindeldürr und tot.
Rezension:
Der ersten Leiche folgt bald eine Zweite, genauso jung, exklusiv gekleidet und mager wie ihre Vorgängerin. Zahlen tauchen auf Protokolle der Gewichtsabnahme beider Opfer. Die Opfer sind offensichtlich verhungert, und verhungert ist Jahre zuvor auch die Ehefrau von Kriminalhauptkommissar Gollan. Der Fall bewegt ihn also in mehr als einer Hinsicht
Als eine seltsam ältliche 28-Jährige auftaucht und ihre Eltern als vermisst meldet, nimmt die Geschichte eine neue Wendung.
Wer Überraschungen mag, wird dieses Buch lieben.
Petra Plaum
Ariadne TB
ISBN 3-88619-898-7
Die Todesursache: Verhungern.
Schon bald taucht eine zweite, ebenfalls verhungerte Tote auf und die Kripo beginnt einen Serienmörder zu suchen, der Menschen durch Nahrungsentzug zu Tode quält.
Die Nerven des Teams um Kommissar Gollan, Leiter des Teams der Mordkommission,
und Ermittlerin Andrea Hoffman werden immer dünner, denn die Zeit läuft der Mörder hat seine nächsten Opfer bereits gefunden
Eine abgemagerte Frauenleiche im echten Pelz. Ein fettleibiger Promi-Sohn, der im Verborgenen lebt. Ein verschlossener, allein erziehender Kriminalhauptkommissar, den der eine Kollege ebenso gering schätzt, wie die andere Kollegin ihn begehrt. Aus diesen Zutaten mixt Jaqueline Ohnhold einen fesselnden Krimi mit zahlreichen Handlungssträngen.
Zumal Jaqueline Ohnhold wunderbar schreiben kann und mit ihren Polizisten Anti-Helden geschaffen hat, die einiges versieben und denen der Zufall immer wieder hilft.
Die Ermittler sind übrigens eher gefräßig -- und Hunger selbst wurde von mir regelrecht verschlungen.
Appetit auf mehr von Jaqueline Ohnhold? Aber sicher!