Klaus-Peter Wolf
Die Maske
treffpunkt tatort / Band 3
Eigentlich wollte Jan nur ein Haargel im Supermarkt kaufen, doch plötzlich steckt er mitten in einem mysteriösen Raubüberfall.
Rezension:
K.P. Wolf bleibt seinem Markenzeichen treu und lässt im Verlauf des Romans wieder ausgesprochen abenteuerliche Dinge geschehen ... Schnell wird klar, dass der Schuldige in der Tat jemand sein muss, den alle kennen und auch weder die obligatorische Verfolgungsjagd, noch der Einsatz harter körperlicher Gewalt dürfen fehlen - bevor am Ende alles zum Glück gut ausgeht.
Im Gegensatz zu Band eins und zwei hat der Autor sich diesmal vor allem auf das Kräftespiel zwischen Täter und Ermittlern konzentriert, ohne das Gewicht in besonderem Maße auf den Lebensalltag der Jugendlichen und ihre ganz spezifischen Probleme zu legen. Dennoch ist der Bezug zur Realität da, denn zweifelhafte Methoden bei der Verbrechensverfolgung sind sicher (leider) nicht in jedem Fall bloße Erfindung eines talentierten Schreibers.
Miss Sophie
Ars Edition gebunden
ISBN 978-3-7607-2680-9
(ab 11 Jahre)
Die Kassiererin starrt entsetzt auf den Lauf einer Pistole und Jan wird klar: Er muss handeln - und zwar schnell! Die Person hinter der "Maske" meint es ernst.
Der dritte Band von "Treffpunkt Tatort" beginnt schon turbulent mit einem Überfall in einem Supermarkt.
Das humoristische Element in Gestalt eines weiteren, ebenso skurrilen Kommissars wie dem bereits bekannten Lohmann, lockert die bereits auf Seite zwei blutige Handlung etwas auf.
Ganz und gar nicht komisch wird es allerdings, als Doros großer Bruder (ein verurteilter Ex-Junkie) plötzlich im Zentrum der Verdächtigungen steht und mit brutalen Polizeimethoden zur Strecke gebracht werden soll.
Man fragt sich: Ist das wirklich möglich in Deutschland. Und fürchtet sich vor der Antwort ...