Jenk Saborowski
Biest
(2. Band Solveigh Lang)
Der gefährlichste Computervirus der Welt gelangt in die Hände von Terroristen. Ein Anschlag, der bis gestern noch undenkbar schien, steht unmittelbar bevor. Mitten im Herzen Europas.
Rezension:
Die zentrale Figur der Geschichte ist Agentin Solveigh Lang, hinter der ihr Kollege Eddy mit Rat und Tat steht. Denn die Besonderheit der ECSB ist die Teamarbeit. Die Truppe ist klein aber fein und vor allem eins: geheim!
Jenk Saborowski hat sich eines Themas angenommen, das wir alle aus den Medien kennen: Stuxnet, ein Virus der darauf programmiert ist, die Kernwaffentechnologie arabischer Staaten anzugreifen.
Doch die ECSB um Solveigh Lang kommt ihn auf die Spur und mithilfe des russischen Programmierers, der in einer waghalsigen Flucht per U-Boot aus dem Land geschafft wird, versuchen die europäischen Sonderagenten die Pläne zu verhindern.
Kurzweilig gelingt es Jenk Saborowski, den Leser bei der spannenden Story zu halten. Die verschiedenen Schauplätze werden quasi mit einem roten Faden verknüpft und beim überraschenden Showdown kommen alle Handlungsstränge zusammen.
Obwohl es bereits das zweite Buch um die ECSB ist, werden die handelnden Personen im Laufe der Geschichte noch einmal vorgestellt, was den Zusammenhang und die Entwicklung der Protagonisten nachvollziehbar macht.
Der Münchner Autor hat mit Das Biest zwar einen kurzweiligen und spannenden Thriller geschrieben, dieser macht aber auch nachdenklich.
Das nächste Buch um Solveigh Lang ist bereits angekündigt, hoffentlich ist es genauso lesenswert wie dieses!
Luggi
Piper TB
ISBN 978-3-492-30093-3
Welche Rolle spielt der ehemalige Stasi-Funktionär, den der Journalist Marcel Lesoille in Tel Aviv fotografiert?
Gemeinsam mit Agent Solveigh Lang von der europäischen Geheimpolizei ECSB verfolgt er eine Spur bis nach St. Petersburg und Berlin.
Können sie gemeinsam die Katastrophe verhindern?
ECSB diese vier Buchstaben stehen für eine europäische Sondereinheit, bei der sich die besten Ermittler zusammengefunden haben und gegen internationale Schurken kämpfen, ohne sich um die oftmals recht unterschiedliche länderspezifische Rechtsgebung kümmern zu müssen.
Und hier setzt der Autor an.
Ein russischer Oligarch entwickelt einen mörderischen Plan. Mithilfe des modifizierten Virus will er Störfälle in europäischen Atomkraftwerken auslösen, um die Regierungen zum Ausstieg aus der Atomtechnologie zu zwingen. Da der Energiebedarf weiterhin aber bestehen bleibt, kann er Ersatz zur Verfügung stellen: Gas. Damit will der Finanzjongleur immense Summen verdienen. Und der Angriff gelingt...
Diese sind auf Anhieb sympathisch und zeigen auch ihre menschlichen Seiten.
Durch die vielen Orts- und Szenenwechsel, die in meist kurzen Kapiteln abgehandelt werden, bleibt das Buch bis zur letzten Seite rasant und actiongeladen.
Der Leser muss kein Computer-Experte sein, um die Technologie und die Angst vor Missbrauch zu verstehen.