Das Buch direkt bei Amazon bestellen Beate Sauer
Die Schwertkämpferin

Historischer Kriminalroman
Grafit TB
ISBN 978-3-89425-613-5

Mitte des 13. Jhs.:
Sizilianische Bauern finden eine schwer verletzte junge Frau und bringen sie in ein nahe gelegenes Kloster. Den Mönchen gelingt es, die Verwundete zu retten, doch sie hat keine Erinnerung daran, wer sie ist.
Bald merkt Teresa, wie sie fortan genannt wird, dass sie über ungewöhnliche Fähigkeiten verfügt: Sie erweist sich als heilkundig – und steht doch im Bann einer dunklen Macht, von der sie sich nicht befreien kann.
Fast zeitgleich versucht der kaiserliche Gefolgsmann Alessio, Verschwörern auf die Spur zu kommen, die den Tod Friedrichs II. planen.
Als sich die Wege der beiden schließlich kreuzen, scheint eine Katastrophe unaufhaltsam zu sein …

Rezension:
Temporeich und mit anfänglich sehr verschlungenen und mysteriösen Handlungssträngen entwickelt sich dieser Roman der versierten Spezialistin für historische Romane.
Auf der einen Seite ist da diese junge Frau, die sich zwar an nichts erinnern kann, nicht einmal an ihren Namen, aber über außerordentliche Kenntnisse in den Heilkünsten verfügt.
Auf der anderen Seite eine Reihe von potentiellen Mördern und Intriganten, die versuchen, aus den verschiedensten Gründen dem Kaiser das Leben zu nehmen.
Im Zentrum allerdings steht eine Gruppe von Assassinen, Menschen, die bereits im Kindesalter zu außerordentlichen Kämpfern ausgebildet werden: Wie Spinnen können sie sich an den steilsten Mauern nach oben und unten bewegen, wissen, wie man blitzschnell sämtliche Waffen führt, sich verteidigt und so schnell angreift, dass der Gegner schon tot ist, bevor er die Attacke überhaupt bemerkt hat.
Es gibt eine große Liebesgeschichte und viele kleine Geschichten von Menschen, die über sich hinauswachsen, auch wenn sie dies teuer bezahlen müssen.
Von Rittern, die des Tötens überdrüssig sind, zumal die Sache, derer sie sich verschrieben haben, in ihren Augen verraten wurde.
Von aufrechten, unerschrockenen Priestern und heimtückischen Pfaffen, die der Verlockung des Geldes oder dem verhängnisvollen Sog der Macht durch ihre Tätigkeit als Inquisitoren erliegen.
Auf den fast 450 Seiten geht es bunt und brutal zu. Da wird gefoltert und vergewaltigt, getötet und gebrandschatzt - wie es denn zur harten Realität des Mittelalters gehörte, in der die Opfer diese Mißhandlungen ertrugen, um danach dennoch unerschrocken weiterzuleben.
Alles in allem höchst empfehlenswert für alle Freunde historischer Romane, die gerne über Frauen in ungewöhnlichen Rollen lesen.

Miss Sophie