Das Buch direkt bei Amazon bestellen Jürg Obrist
Wer löst den Fall?

dtv Broschur
ISBN 978-3-423-71527-0
(Kinder ab 9)

6 Ratekrimis im großen Sammelband
Die beiden Detektive Gitta und Kalle sind gefragt wie nie, denn die Gauner können es einfach nicht lassen:
Sie arbeiten mit allen Tricks und verschwinden dann spurlos von der Bildfläche.
Wirklich spurlos? Nein! Um ihnen das Handwerk zu legen, sind schlaue Köpfe, scharfe Augen, schnelle Kombinationsgabe und ein gutes Gedächtnis gefragt.

Rezension:
„Wer löst den Fall?“ ist ein sehr schönes Buch, auch für kleinere Kinder ab etwa neun Jahren.

Der Leser lernt die Detektive Kalle Bohne und Gitta Gurke kennen und muss für sie mitdenken.
Dazu gibt es zu jedem Fall coole Bilder, bei denen man genau hinschauen muss:
Gibt es irgendwo im Raum einen Hinweis auf einen Verbrecher, der sich versteckt? Zeigt ein Kalender ein falsches Datum? Gibt es in einer Zeitung etwas Verräterisches zu lesen oder zu sehen?
Der Leser muss sich auf jeden Fall gut konzentrieren, dann kann er alle Rätsel lösen.

Die Fälle sind prima für Kinder und oft auch lustig.
Einmal jagen Kalle und Gitta ein Paar, das sie verdächtigen, einen Riesendiamanten aus dem Museum gestohlen zu haben – und die Jagd führt zum Beispiel in eine Teddybärenfabrik.
Einmal verschwindet ein Superroboter, der alles kann, was Menschen auch können – er soll Verbrechern dabei helfen, viel, viel Geld zu verdienen.
Dann geht es um den dummen, aber geschickten Geldfälscher Don Tamasi, der aus dem Gefängnis flieht und auf eine Südseeinsel flüchten möchte.
Mein Lieblingsfall ist der von Äffchen Dolly, das Menschen die Zukunft voraussagen kann. Dolly wird entführt und Gitta und Kalle müssen sie retten.

„Wer löst den Fall?“ enthält sechs Fälle, zu jedem Fall gibt es mehrere Bilder und Fragen – so kommt der Leser oder die Leserin nach und nach den Verbrechern auf die Spur.
Das Buch eignet sich auch für Kinder, die eigentlich nicht gerne lesen, denn es gibt genauso viel Bild wie Text. Alle Texte sind leicht verständlich und ganz groß gedruckt.
Die Illustrationen stammen übrigens vom Autor selbst – Jürg Obrist war zuerst Illustrator, bevor er anfing, Kinderkrimis zu seinen Bildern zu schreiben.
Die Bilder entführen in Privathäuser und Läden, Museen und Zoos, Gefängnisse, Werkstätten und noch viel mehr; es gibt viele kleine Details und viel Witziges.

Manchmal entdeckt ein aufmerksamer Leser die Lösung zur Frage im Text sofort, manchmal muss er eine Weile suchen.
Auf jeden Fall macht es einen Riesenspaß, das Buch zu lesen und die Zeit vergeht dabei wie im Flug.
Amelie Plaum (12)