Nikola Hahn
ist seit 1984 bei der hessischen Polizei tätig. Heute ist sie Kriminaloberkommissarin in Offenbach.
Mit ihrem Debutroman "Die Detektivin" ergründet sie nicht zuletzt die historischen Wurzeln ihres eigenen Berufsstandes.
Mehr Infos mit Leseproben, Links und einer Fotogalerie finden sich auf der Webseite der Autorin.
Und hier noch eine ausführliche Biographie, die uns Frau Hahn speziell für die Leser des Krimi-Forums zukommen liess:
Kurzbiographie
Ich wurde am 8.11.1963 in Wehrda geboren und wuchs in Angelburg-Lixfeld auf, einem kleinen Dorf im Kreis Marburg-Biedenkopf. Nach meinem Abitur an der Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg studierte ich ein halbes Jahr an der Verwaltungsfachhochschule in Köln (Fachbereich Post- und Fernmeldewesen), bevor ich im April 1984 eine Ausbildung bei der Hessischen Polizei in Kassel begann, die ich im Herbst 1986 an der Hessischen Polizeischule in Wiesbaden abschloß. Bis 1990 versah ich Dienst bei der III. Hessischen Bereitschaftspolizeiabteilung in Mühlheim, danach wechselte ich zur Kriminalpolizei nach Offenbach. Von 1991 bis 1993 studierte ich an der Verwaltungsfachhochschule der Polizei in Wiesbaden (Kommissarslaufbahn). Anschließend arbeitete ich vier Jahre lang im Kommissariat 23 (Betrugsdelikte) des Polizeipräsidiums Offenbach, von 1995 bis 1998 als Leiterin des Sachgebiets Geld- und Urkundenfälschungen.1999 wechselte ich in das Kommissariat 11 (Kapitaldelikte) und dort ins Sachgebiet Raub und Erpressungen. Im April 2000 wurde ich zur Kriminalhauptkommissarin befördert.
Mit Abschluß meiner Polizeiausbildung zog ich ins Rhein-Main-Gebiet; im Kreis Offenbach wohne ich seit 1987 (bis 1992 in Obertshausen, danach in Rödermark). Seit 1991 bin ich verheiratet. Kinder habe ich keine.
Schriftstellerischer Werdegang
Mein Interesse für die Schriftstellerei entdeckte ich schon in der Schulzeit, dachte aber nicht daran, dies zum Beruf zu machen. Parallel zu meiner Polizeiausbildung absolvierte ich ein mehrjähriges Fernstudium in Belletristik, Sachliteratur und Lyrik. Ab 1988 arbeitete ich zwei Jahre lang nebenberuflich für die Offenbach-Post (Obertshausen, Lokales), schrieb verschiedene Kurzgeschichten und Gedichte und trat der Interessengemeinschaft deutschsprachiger Autoren bei, wo ich - mit Unterbrechungen bis heute - der Redaktion der verbandseigenen Literaturzeitschrift IGdA-aktuell angehöre. Diese Arbeit verrichte ich ehrenamtlich.
Ebenfalls ab 1988 erschienen einige meiner Kurzgeschichten und Gedichte in Zeitschriften und Anthologien und berufsbezogene Artikel in der Hessischen Polizeirundschau. 1995 veröffentlichte der Verlag Hänsel-Hohenhausen, Egelsbach, - allerdings mit Druckkostenzuschuß - mein erstes Buch "Baumgesicht", eine Werkstattausgabe mit Kurzgeschichten und Gedichten, die mittlerweile vergriffen ist.
1996 schrieb ich meinen ersten Roman, eine humorvolle Familiengeschichte aus Offenbach, für den ich aber keinen Verlag fand. Im gleichen Jahr begann ich mit der Arbeit an einem historischen Kriminalroman, der in Frankfurt ausgangs des 19. Jahrhunderts spielt und unter anderem die Entstehungsgeschichte der kriminalistischen Arbeit in Deutschland zum Thema hat. Dieser Roman erschien im März 1998 im Verlag Marion von Schröder, München, und im Januar 2000 zusätzlich als Taschenbuch im Ullstein Verlag, München.
Im Herbst 1999 begann ich mit der Überarbeitung meines ersten Romans, der inzwischen ebenfalls von Ullstein angenommen wurde und im Sommer 2000 als Taschenbuch unter dem Titel "Die Wassermühle" erscheinen wird.
Im Moment recherchiere ich für einen weiteren historischen Roman, der um die Jahrhundertwende in Frankfurt angesiedelt werden soll.
Ich bin nach wie vor in meinem Beruf tätig; die Schriftstellerei ist nicht mein einziges, aber mein größtes Hobby, das ich ausschließlich in meiner - knapp bemessenen - Freizeit ausübe.
(Foto: privat)