Bernhard Jaumann

(wie sich der Autor selbst präsentiert)

Geboren in Augsburg ein Jahr nach der bundesdeutschen Wiederbewaffnung.
Dennoch weitgehend unbeschwerte Kindheit. Spätere Rachegelüste an der Gesellschaft erklären sich allenfalls durch die im Kindergarten St. Ulrich gepflegte Sitte, die Schutzbefohlenen bis zur endgültigen Leerung des Tellers am Tisch sitzen zu lassen.
Sonnige Schulzeit im Peutinger-Gymnasium, so dass die Idee keimt, selbst mal als Lehrer immer Recht haben zu dürfen.
Demzufolge Studium für des Lehramt Gymnasium in den Fächern Deutsch, Geschichte, Sozialkunde an der Uni München, ergänzt durch Feldforschungen in Jobs als Ziegeleiarbeiter, Bibelvorleser, Volleyballtrainer, Hilfsarchäologe, Biergartenbedienung, Gebäudereiniger, Zeitschriftenausträger, Nachhilfelehrer, Nikolaus, Kleinbusfahrer und Mitarbeiter im Aktenkeller der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Schwaben.
Neigungen zu abweichendem Verhalten wie zu literarischem Schaffen zeigen sich nun deutlich im Sprühen von Graffitis ("Den Bonzen und Bullen zum Weihnachtsfest / Malaria und Beulenpest"), die die Weltrevolution auslösen sollen.
Dass selbige länger auf sich warten lässt als das Staatsexamen, löst eine Sinnkrise aus. Während einer einjährigen Flucht nach Italien reift der Entschluss, den Weg durch die Institutionen einzuschlagen.
Eine schon früh voll entwickelte Undercover-Mentalität verhilft zur Übernahme in den bayerischen Schuldienst. Latente Aggressionen können nun streng nach Vorschrift an Schulkindern ausgelebt werden ("Sechser und Verweis!"), doch befriedigt das im Laufe der Jahre immer weniger.
Das Mitleid mit den Unterdrückten dieser Erde, allen voran mit sich selbst, wird unwiderstehlich, so dass eine berufliche Umorientierung zu sinnenfroherer Hochstapelei nötig erscheint.
Erste ernsthafte Fälscherarbeiten entstehen, die dem Aufbau Verlag erfolgreich als Krimiserie um die fünf Sinne untergejubelt werden.
Sicherheitshalber jedoch Flucht und Verlegung des Lebensmittelpunkts zuerst nach Sydney, später nach Mexico-Stadt, dann nach Windhoek/Namibia wo der Autor zur Zeit weitere Verbrechen ersinnt.

Für seinen Titel "Saltimbocca" wurde Bernhard Jaumann von der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur DAS SYNDIKAT der Friedrich-Glauser-Preis – Krimipreis der Autoren 2003 in der Sparte ROMAN zuerkannt.
Für „Die Augen der Medusa“ bekam er den Deutschen Krimipreis 2009 – 2. Platz Kategorie National.
„Die Stunde des Schakals“ brachte ihm den Deutschen Krimipreis 2011 – 1. Platz Kategorie National - ein.

Duftfallen

Saltimbocca

Die Vipern von Montesecco

Hörsturz

Die Augen der Medusa - Ein Montesecco-Roman

Die Stunde des Schakals

(Foto: B. Jaumann)