Horst Bieber

(Diese Biographie wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Lexikon der deutschen Krimi-Autoren)

geboren 12. 1.1942 in Essen, studierte der Autor Geschichte, Philosophie und Germanistik, promovierte zum Dr. phil. Sein journalistisches Handwerk lernte er bei einer Essener Tageszeitung.
Horst Bieber lebt in Hamburg und gehört zur Redaktion der Wochenzeitung DIE ZEIT, bei der er bis 97 Chef vom Dienst war.
Zunächst schrieb er neben seiner journalistischen Tätigkeit historische Sachbücher, dann veröffentlichte er 1982 mit SACKGASSE seinen Krimi-Erstling. Der Roman zählt zu den wenigen Darstellungen der Arbeit eines Privatdetektivs in der Bundesrepublik. In WROZECKS MEINEID stellte Bieber ein weiteres Mal einen Privatdetektiv in den Mittelpunkt der Handlung.
In seinen weiteren Romanen griff er dann überwiegend gesellschaftliche und politische Themen auf wie beispielsweise die Debatte um den Datenschutz, das Nebeneinander der Geheimdienste oder Probleme polizeilicher Ermittlungsarbeit.
Die präzise Darstellung gesellschaftlicher und politischer Prozesse zeichnet besonders die Romane SEIN LETZTER FEHLER und JEDE WAHL HAT IHREN PREIS aus. Dabei versteht Bieber es allerdings auch, eine allen klassischen Genre-Regeln genügende Kriminalgeschichte in eine detailliert recherchierte bundesdeutsche Realität einzubetten und sie mit psychologisch nachvollziehbar gezeichneten Personen zu bevölkern.
Im Gegensatz zu den Vertretern des sogenannten "Sozio-Krimis" fehlt Bieber beinahe jegliche Zeigefinger-Attitüde. Seine Stärken sind seine Gabe zur genauen Beobachtung und sein ausgeprägtes Erzähltalent.
Für seinen Roman SEIN LETZTER FEHLER erhielt Horst Bieber 1987 den DEUTSCHEN KRIMI-PREIS.

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