Das Buch direkt bei Amazon bestellen Stephen Hawking Lucy Hawking Irene Rumler
Der geheime Schlüssel zum Universum

Originaltitel: George's Secret Key to the Universe
Aus dem Englischen von Irene Rumler
Cbj gebunden
ISBN: 978-3-570-13284-5
(Ab 10 Jahren)

Als George den Wissenschaftler Eric und dessen Tochter Annie kennenlernt, kommt er aus dem Staunen nicht mehr heraus: Die beiden besitzen einen superintelligenten Computer namens Cosmos, der es vermag, die Tür ins Universum zu öffnen!
Mit Cosmos' Hilfe bereisen Eric, Annie und George das All, reiten auf Kometen, umkreisen den Saturn und beobachten ein Schwarzes Loch - bis der skrupellose Wissenschaftler Reeper Wind von ihrem Geheimnis und Cosmos' Fähigkeiten bekommt ...

Rezension:
Schwarze Löcher unmittelbar vor der Wohnzimmertür des Nachbarn? Junge, Junge, wenn das nicht aufregend und spannend zugleich ist ...

Man bezeichnet ihn als den größten lebenden theoretischen Physiker seit Einstein - er ist aber in jeder Hinsicht ein Phänomen: Astrophysiker Stephen Hawking, geboren 1942 in Oxford, seit 1979 Inhaber des Lukasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Uni Cambridge (einer seiner Vorgänger war Isaac Newton) sitzt seit 1968 aufgrund einer unheilbaren Krankheit (Amyothrophe Lateralsklerose - ALS) im Rollstuhl und kann seit 1985 (nachdem eine Lungenentzündung einen Luftröhrenschnitt nötig machte) nicht mehr sprechen. Daher benutzt er einen Sprachcomputer, der mit dem Kopf, mit Augenbewegungen oder mit bestimmten Gesichtsmuskeln gesteuert werden kann.

Dennoch hat der Mann zahlreiche viel beachtete wissenschaftliche Veröffentlichungen verfasst und wurde mit "Eine kurze Geschichte der Zeit" auch ein Begriff für die breite Öffentlichkeit.

Zusammen mit seiner Tochter Lucy (Jahrgang 1970) und einem seiner ehemaligen Doktoranden, Christophe Galfard, verfasste er mit "Der geheime Schlüssel zum Universum" einen Roman, der die Kosmologie auch einer jüngeren Generation auf spannende Weise nahe bringt.

Protagonist George, der leider mit Öko-Eltern geschlagen ist, die jeglicher Technik (zu der natürlich auch Computer gehören) sehr kritisch gegenüberstehen, bekommt bei den neuen Nachbarn Gelegenheit, sich mit der Wissenschaft vom Weltall zu beschäftigen - und sogar mit Hilfe eines Supercomputers selbst dorthin zu reisen.
Gleichzeitig muss er gegen eine Bande von Tunichtguten kämpfen, Jungs, die den ganzen Tag nichts Besseres zu tun haben, als den eher ruhigen und gar nicht kämpferisch veranlagten George zu piesacken. Schnell werden diese Handlanger des fiesen Gegenspielers (ebenfalls Physiker, aber als Lehrer getarnt) und George und seine Freunde müssen all ihren Grips aufbieten, um sie auszutricksen.

Nach ziemlich aufregenden Abenteuern, einem abschließenden Wettlauf gegen die Zeit und einem Schlussplädoyer, das jedem guten Gerichtskrimi zur Ehre gereichen würde, geht alles gut aus und der Leser hat viel über schwarze Löcher und Planeten gelernt.
Das Buch ist gut verständlich, spannend und witzig geschrieben, und wird ergänzt durch Infokästen, sowie phänomenale und sehr beeindruckende Fotografien.

Miss Sophie