Kerry Greenwood

(die weiter unten folgenden ausführlichen Angaben basieren auf einem langen Schreiben der Autorin an das Krimi-Forum).

Bände der Phryne Fisher-Reihe:

1) 1989 Cocaine Blues - Miss Fisher und der Schneekönig
2) 1990 Flying Too High - Miss Fisher in Turbulenzen
3) 1991 Murder on the Ballarat Train - Miss Fisher unter Zugzwang
4) 1992 Death at Victoria Dock - Miss Fisher fischt im Trüben
5) 1993 The Green Mill Murder
6) 1994 Blood and Circuses
7) 1995 Ruddy Gore
8) 1996 Urn Burial
9) 1997 Raisins and Almonds
10) 1999 Death Before Wicket
11) 2001 Away with the Fairies
12) 2002 Murder in Montparnasse
13) 2003 The Castlemaine Murders
14) 2004 Queen of the Flowers
15) 2005 Death by Water
16) 2006 Murder in the Dark

Mehr zu den Bänden der Reihe, sowie eine Kurzübersicht der Figuren und leckere Rezepte aller Art finden Sie auf dieser Webseite.

Bände der Corinna Chapman-Reihe:

1) 2004 Earthly Delights - Torten, Tod und Teufel (2007)
2) Heavenly Pleasures - Kuchen, Killer und Kanonen (2007)
3) Devil's Food - Pasta, Panik und Pistolen (2008)

Mehr zu dieser Reihe sowie umfangreiche Textproben und leckere Rezepte finden Sie auf dieser Webseite.

Kerry Greenwood wurde am 17. Juni 1954 im Melbourner Stadtteil Footscray geboren, in dem sie, nach diversen Wanderjahren, auch jetzt lebt. 1979 beendete sie ihr Studium an der Universität von Melbourne mit einem Doppelabschluß: Englisch und Jura. Zu ihren Werken gehören neben den Krimis eine Reihe von Theaterstücken (u.a. "The Troubadours" mit Co-Autor Stephen D'Arcy), verschiedene historische Romane, Jugend- und Sachbücher. Außerdem arbeitete sie in den folgenden Berufen: als Folk-Sängerin, Fabrikarbeiterin, Direktorin, Produzentin, Übersetzerin, Kostümbildnerin, Köchin und wurde zur eigenen großen Erheiterung auch als Rechtsanwältin zugelassen. Und zwar am ersten April 1982 (ein Datum, das die Australierin nach eigenem Bekunden zugleich als bedeutsam und beruhigend empfindet).

Man hat sie zur Griechin ehrenhalber ernannt. Sie stickt gut, kann nicht stricken, hat bereits diverse Flugzeuge geflogen und sich aus diesen herausgestürzt (mit einem Fallschirm) im Versuch, ihre Höhenangst zu bewältigen (als Ergebnis wird Kerry Greenwood derzeit verrückt beim Gedanken, in 2000 Meter Höhe aus einem Flugzeug zu springen, kann aber problemlos eine Leiter hoch steigen). Einen Secondhand-Buchladen kann sie durch eine Mauer hindurch erkennen.
Die Autorin legt Wert darauf, daß ihre Fans erfahren, daß sie keinerlei Ähnlichkeit mit Phryne Fisher hat, da sie selbst klein, dick und rothaarig ist.

Das erste Buch der Serie, "Miss Fisher und der Schneekönig", (Cocaine Blues) wurde 1989 veröffentlicht und zum großen Erstaunen der Schreiberin selbst ein Erfolg. Es folgten 1990 "Miss Fisher in Turbulenzen" (Flying Too High), 1991 "Miss Fisher unter Zugzwang" (Murder on the Ballarat Train), 1992 "Miss Fisher fischt im Trüben" (Death at Victoria Dock), 1993 "The Green Mill Murder", 1994 "Blood and Circuses", 1995 "Ruddy Gore", 1996 "Urn Burial", 1997 "Raisins and Almonds", 1999 "Death Before Wicket". Sie behauptet, daß, so lange die Leute diese Bücher lesen wollen, sie auch in der Lage sein wird, diese zu verfassen.
Der Name ihrer Heldin wird "Frei-nie" ausgesprochen, so wie "Heini".

Sie hat zu mehreren Anthologien beigetragen, hat Sachbücher verfaßt, diverse historische Bücher, eines davon über den Fall von Troia. Auch haben sich die Leser sehr über ein Koch- und Kurzkrimibuch "Recipes for Crime" gefreut.
1996 hat sie eine Reihe von Geschichten über Mörderinnen und zwei Jugendbücher verfaßt.
Derzeit (2000) arbeitet sie an ihrem zwölften Phryne Fisher Buch, außerdem einem historischen Roman über das alte Ägypten, dann noch einem großen Fantasy-Roman und denkt darüber nach, eine Biographie zu schreiben.

Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie (seit 1987) als Teilzeit-Anwältin für die Victoria Legal Aid, wo sie sich in den Bereichen Strafrecht und Einwanderungsrecht spezialisiert hat.
Völlig gratis (wenn auch nicht umsonst) kümmert sie sich um siebentausend Bücher, drei Katzen (Attila, Ludwig und Ashe), einen Computer namens Apple (der quietscht). Um sich zu entspannen liest sie Science Fiction / Fantasy und Krimis.
Sie ist nicht verheiratet, hat keine Kinder und lebt mit einem Berufszauberer zusammen. In ihrer Freizeit starrt sie einfach aus dem Fenster.
Und sie hat absolut keine Idee, wo ihre Ideen herkommen.

Zwei Fragen, die Kerry Greenwood ihren Lesern gerne beantworten möchte, obwohl sie nie gestellt wurden:

Warum schreibe ich?

Wegen Geld.

Okay, okay. Ich schreibe, weil ich nicht "nicht schreiben" kann. Ich war eine Geschichtenerzählerin seitdem ich sprechen kann, und ich fühle mich nicht wohl, wenn ich nicht schreiben kann. Es ist eine Art gutartiger Besessenheit. Ich wache mitten in der Nacht auf mit einer Geschichte im Hinterkopf, die meine sofortige Aufmerksamkeit verlangt. Dann schreibe ich und schreibe und schreibe bis ich drei Wochen später völlig entkräftet vom Stuhl falle und ein Buch fertig ist. Mein erstes Buch schrieb ich mit 16 und seitdem habe ich all das, was ich persönlich gerne lesen würde, selbst geschrieben.
Zum Glück sorgt mein geschätzter Kollege dafür, daß ich nicht verhungere und erinnert mich daran, ab und an zu schlafen und die Katzen beißen mich, wenn ich etwas auf dem Herd für länger als eine Stunde vergessen habe.
Gerade bin ich mit "Stormbringer" fertig geworden, einem umfangreichen Fantasy-Roman. Nun arbeite ich (mit Kassetten) an einer Biographie und einem neuen Phryne-Roman mit dem Titel "If You Believe in Fairies".
Außerdem schreibe ich Drehbücher für eine Fernsehserie und erinnere mich selbst immer wieder daran, daß ich genausogut immer noch im öffentlichen Dienst stehen und Beurteilungen zu § 9, Art. 1, Abs. h (a) des Bodenbesteuerungsgesetzes verfassen könnte und daß ich mich sehr, sehr, sehr, sehr glücklich schätzen kann.

Was / Wer hat mich beeinflußt?

Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie ich lesen lernte, aber ich muß damals ungefähr drei Jahre alt gewesen sein. Mein erstes Buch hieß "Katie, das Kätzchen" und ich kann es heute noch auswendig aufsagen. Ich entdeckte Ray Bradbury und Robert Heinlein und verliebte mich in Science Fiction und dann entdeckte ich Sherlock Holmes und las jeden Krimi, den ich in die Finger bekam. Das ist nach wie vor meine Lieblingslektüre. Außerdem liebe ich Dickens und Dorothy Sayers und Joan Aiken und Herodotus und Harry Harrison und Stanislaw Lem und eigentlich alles, das in irgendeiner Form Buchstaben hat. Mein Lieblingsdichter ist Dylan Thomas, der einst sagte: "Liebt die Worte!" und ich tue es.
Ich lese sogar das, was auf den Rückseiten von Cornflakes Packungen steht.

Miss Fisher und der Schneekönig

Miss Fisher in Turbulenzen

Miss Fisher unter Zugzwang

Miss Fisher fischt im Trüben

Torten, Tod und Teufel

Kuchen, Killer und Kanonen

Pasta, Panik und Pistolen

(Foto: Carmel Shute)