Robert van Gulik

"Wer ist dieser Mann?
Eigentlich Dr. Robert Hans van Gulik. Ein Wissenschaftler, genauer gesagt ein Sinologe, der sich sowohl für mittelalterliche Rechtsprechung wie für das Sexualleben der alten Chinesen interessiert; ein brillanter Linguist und Sprachforscher, der mindestens ein Dutzend Sprachen beherrscht; ein Musiker, der die anspruchsvolle siebensaitige chinesische Laute spielt; ein holländischer Künstler, der Bücher illustriert und mit seiner kunstvollen Kalligraphie sogar seine asiatischen Freunde beeindruckt; ein humorvoller Familienvater, der sich auch mit seinen nichtmenschlichen Hausgenossen, den Gibbons, blendend unterhält; ein Diplomat, der seine Karriere mit einem Botschafterposten in Japan krönt; ein Krimiautor, der siebzehn erfolgreiche Romane schrieb."
Janwillem van de Weterings persönliche Hommage an sein großes Vorbild.

Der Diplomat van Gulik hatte 1949 einige Fälle des Richters Di übersetzt. Fasziniert von diesem Magistratsbeamten kam ihm die Idee, eigene Kriminal-Geschichten zu schreiben, die er in Ming-Zeit, aber, wie hätte es anders sein können, mit demselben Helden ansiedelte. Weitere Anregungen holte er sich von anderen klassischen Kriminal-Fällen, die die chinesische Literatur kennt.
Faszinierend am Werk des Autors sind seine genauen Kenntnisse der geschichtlichen Hintergründe, von der Denk- und Lebensart bis hin zur Mode, die das Gerüst seiner fiktiven Fälle bilden.

Der See von Han-yuan

Richter Di bei der Arbeit

Geisterspuk in Peng-lai

Halskette und Kalebasse

Der Affe und der Tiger

Mord in Kanton

Mord im Labyrinth

Nächtlicher Spuk im Mönchskloster

Mord nach Muster

Nagelprobe in Pei-tscho

Tod im Roten Pavillon

Das Phantom im Tempel

Wunder in Pu-yang?

Der Wandschirm aus rotem Lack